Viele Paare kennen das, man liegt zusammen im Bett und auf der anderen Bettseite wird geschnarcht. Für den Partner ist dies meist sehr lästig, da hier die Ruhe zum Schlafen einfach fehlt. Aber auch für den Schnarcher selber ist diese Situation doch recht ungesund. Genau deswegen sollte es hier das Ziel sein, langfristig das Schnarchen loszuwerden und wieder einen erholsamen Schlaf zu bekommen. Leider ist dies nicht so einfach, da man doch eher unbewusst schnarcht und man dies dadurch dem Körper nicht so einfach abgewöhnen kann.
Wieso Schnarchen wir überhaupt?
Schnarchen ist eine Reaktion unseres Körpers, welche auf eine Verknappung der Atemluft zurückzuführen ist. Dadurch entsteht dann das Schnarchen, welches meist dazu auch noch lautstark ist. Vor allem lautes Schnarchen zeigt eindrucksvoll auf, dass man hier Probleme beim Luftholen während des Schlafes hat. Hier fehlt dem Körper also Luft und dieser versucht nun genau diese fehlende Luft über den Mund zu bekommen.
Das Schnarchen entsteht nun dadurch, weil die Atemluft dabei in Schwingungen gerät und schon darf sich der Partner das doch nervige Geräusch anhören. Hierbei muss man aber auch sagen, dass viele Menschen beim Schlafen durch den Mund atmen und dabei dann aber nicht schnarchen. Das Schnarchen kann in diesem Zusammenhang von körperlichen Begebenheiten wie einem verlängerten Zäpfchen, große Mandeln, einer großen Zunge oder auch von Schnupfen abhängen.
Für ein lautes Schnarchen kann aber auch die Muskulatur unserer Wangen verantwortlich sein und dadurch sinkt der Unterkiefer im Schlaf ab. Weiterhin kann es zusätzlich noch sein, dass unsere Rachenmuskulatur im Schlaf einfach erschlafft. Daraus resultiert dann, dass der Luftstrom beim Einatmen enorm verengt wird und dadurch das sägende Geräusch entsteht.
Wieso sind hauptsächlich Männer davon betroffen?
Am häufigsten sind Männer vom Schnarchen betroffen. Dies ist leider so, da sich der Aufbau des Rachens gegenüber einer Frau unterscheidet. Der Rachen bei Frauen ist etwas anders aufgebaut als bei Männern und auch ist dieser bei Frauen einfach elastischer. Das liegt bei Frauen an dem Hormon Östrogen. Bei Frauen setzt daher ein Schnarchen meist erst nach den Wechseljahren ein, da hier dann die Produktion im Körper von Östrogen verringert wird.
Wie lässt sich Schnarchen vermeiden?
So einfach lässt sich das Schnarchen leider nicht abstellen. Betroffene können hier aber durch einige Maßnahmen das Schnarchrisiko doch weiter senken. Daher sollte man hier vermeiden, dass die Backen- und Rachenmuskulatur erschlafft. Sehr häufig ist Schnarchen bei übergewichtigen Personen zu bemerken, da sich durch die Gewichtszunahme auch der Fettanteil im Rachenraum entsprechend erhöhen kann. Äußerlich kann man dies meist an einem dicken Hals und dem sogenannten Doppelkinn erkennen.
Mit einigen Tipps kann man Schnarchen doch recht gut in den Griff bekommen. Hier kann man seinen Gaumen durch eine Art Training kräftiger machen. Dafür einfach mal einen Gegenstand zwischen den Zähnen für zehn Minuten halten und dies regelmäßig durchführen. Es gibt auch Übungen, um die Muskulatur der Kiefer zu trainieren, welche wir später in einem separaten Artikel einmal vorstellen werden.
Auch sollten Betroffene vor dem Schlafen gehen kein Alkohol mehr konsumieren. Auch Schlaftabletten sollte man vermeiden, da bei diesen Dingen die Rachenmuskulatur schnell erschlaffen kann und dies führt ja schnell zum Schnarchen. Des Weiteren vor dem zu Bett gehen auch kein Kaffee trinken oder schnell noch mal eine Rauchen. Hier werden die Schleimhäute stark gereizt und dies kann dazu führen, dass sich die Atemwege dadurch weiter verengen und somit auch wieder zum Schnarchen führen. Auch sollten Betroffene nachts das Fenster geöffnet haben, damit genügend frische Luft vorhanden ist und man sollte auch auf der Seite liegend schlafen.
Fazit
Schnarchen ist nicht nur reine Männersache. Nur bei Frauen setzt diese nächtliche Ruhestörung meist erst nach den Wechseljahren ein. Mit den oben aufgeführten Tipps kann aber jeder dem Drang zum Schnarchen doch recht gut vorbeugen. Dazu muss aber so mancher seine Lebensweise umstellen und dies erfordert auch wieder etwas Disziplin und Durchhaltevermögen. Es liegt somit in vielen Fällen an den Menschen selber.