Tipps und Tricks für mehr Energieeffizienz in der Küche

Sanfte Zubereitung schont auch die Haushaltskasse

Rund 25 Prozent seines Energieverbrauchs wendet ein durchschnittlicher deutscher Dreipersonenhaushalt fürs Kochen auf und gibt dafür rund 250 Euro im Jahr aus. „Ein guter Teil davon lässt sich einsparen, wenn man im Haushalt ein paar einfache Tricks und Kniffe beachtet“, weiß E.ON-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Noetel. Das Schöne dabei: Was gut für die Energierechnung ist, ist meist auch gut für die Gesundheit und schont die wertvollen Inhaltsstoffe der Speisen.

Dämpfen statt Kochen

„Beim Kochen in Wasser geht rund die Hälfte der Vitamine C und B1 verloren“, erklärt Ernährungsexpertin und Oecotrophologin Dr. Brigitte Bäuerlein. Wer stattdessen dämpft, schont Vitamine, Mineralien und den Geldbeutel. Zum Dämpfen im Topf wird dieser mit wenig Wasser oder Brühe befüllt, das Kochgut kommt in ein Sieb darüber. Wichtig ist, bereits beim Ankochen einen Deckel aufzusetzen und die Wärmezufuhr zu verringern, sobald das Wasser siedet. 90 Prozent der Vitamine und 100 Prozent der Mineralien können so erhalten bleiben.

Nach Berechnungen des Energieversorgers E.ON lassen sich auf diese Weise im Schnitt 24 Euro im Jahr einsparen. Dämpfen ganz im eigenen Saft kann man auch durch Einpacken des Kochguts in Alufolie, Garfolie oder Pergamentpapier. Auch beim Dünsten, also beim kurzen Garen in wenig Wasser, werden die Vitaminverluste deutlich reduziert. Ganz nebenbei kommen beide Kocharten mit sehr wenig Fett aus und sind damit auch noch gut für die Figur.

Vorheizen ist teuer und meist unnötig

Rund 31 Euro pro Jahr gibt man unnötig aus – indem man den Backofen jeweils für rund zwölf Minuten vorheizt. Bei den meisten Gerichten tut der Verzicht aufs „Vorglühen“ der Qualität der Speisen keinen Abbruch. Und mit Umluft lassen sich mehrere Gerichte auf einmal garen, da die Temperaturverteilung auf den verschiedenen Ebenen des Ofens gleichmäßiger ist. Auf der Website www.eon.de/energiesparen und auf den Monatsrechnungen des Energieversorgers finden interessierte Verbraucher viele weitere Tipps zum effizienten Umgang mit Energie.

Noch mehr Spartipps für die Küche

So einfach lässt sich beim Kochen Energie sparen:

  • Tür zu, Deckel drauf! „Topfgucker“ sind Verschwender: Bei jedem Abheben des Deckels oder Öffnen der Ofentür entweicht Energie.
  • Wasserkocher nutzen! Wer nicht nur Tee- und Kaffeewasser, sondern auch Kochwasser im Wasserkocher vorerhitzt, spart bereits bei einem Liter täglich 18 Euro im Jahr.
  • Richtiges Kochgeschirr wählen! Je besser Topf oder Pfanne auf die Herdplatte passen, desto effizienter die Energienutzung.