Schadstoffe beim Werkeln vermeiden

Das Jahr ist schon bald wieder zur Hälfte geschafft und so langsam wird es für einige wieder zeit, etwas im Haus oder der Wohnung zu renovieren. Auch bei einem Umzug oder beim Einkauf von neuen Möbeln ist der Gedanke einer Renovierung gar nicht so weit hergeholt. Doch viele Heimwerker wissen aber nicht, wie Schadstoffe beim Werkeln vermeiden zu sind. Denn durch Farben und Werkstoffe können schnell schädliche Schadstoffe und Dämpfe entstehen. Daher sollten beim Einkauf im Baumarkt von Farbe oder Tapeten einige Tipps beachtet werden.

Petra Bork  / pixelio.de
Petra Bork / pixelio.de

Schadstoffe beim Werkeln vermeiden mit den richtigen Materialien

Für viele Menschen ist eine Renovierung eine große anstrengende Herausforderung für den Körper. Und das liegt nicht nur alleine an der körperlichen Anstrengung. Oft sind dabei die zu verwendeten Materialen schuld. In den ganzen gekauften Sachen können für den Körper schädliche Schadstoffe enthalten sein und dadurch kann der Körper nachhaltig geschädigt werden. Aus diesem Grund kann es während der Renovierung schnell einmal zu Kopfschmerzen kommen oder die Augen können anfangen zu tränen. Das alles lässt sich aber vermeiden, indem schon beim Einkauf im Baumarkt auf die richtigen Materialen geachtet wird. Auf die Inhaltsstoffe kommt es dabei an. Wer ein Kinderzimmer renovieren möchte, sollte ganz genau auf die Inhaltsstoffe achten. Kinder reagieren viel sensibler auf Schadstoffe in der Umgebung als Erwachsene. Auch im eigenen Schlafzimmer sollten nur schadstoffarme Produkte eingesetzt werden. Daher nach dem Renovieren immer ordentlich das entsprechende Zimmer lüften und frische Luft rein lassen. Bevor mit dem Renovieren angefangen wird, unbedingt nach Schimmel oder Asbest schauen. Wenn es Zweifel über den Zustand der Wände gibt, lieber einen Experten zurate ziehen. Die Gesundheit wird es einem danken. Viele Heimwerker übermalen zum Beispiel Schimmel einfach mit frischer Farbe. Das bringt aber nichts, da die Schimmelsporen dadurch nicht verschwinden und diese Sporen werden weiterhin den Bewohner gesundheitlich schaden. Auch im Baumarkt kann sich jeder über die verschiedenen Angebote und Produkte beraten lassen. Dafür steht meistens sehr gutes Fachpersonal zur Verfügung. Der Preis alleine sollte daher nicht unbedingt die ausschlaggebende Rolle spielen.

Auswahl der Tapete

Wenn eine neue Tapete an die Wand soll, empfehlen sich hier besonders Tapeten aus Papier oder Raufaser. Durch solche speziellen Tapeten wird die Luftzirkulation der Wand kaum beeinträchtigt. Gerade eine Außenwand braucht Luft zum Atmen. Ein gutes Indiz für die richtige Tapete ist das Umweltzeichen „Blauer Engel“. Durch diese Siegel wird eine kontrollierte und umweltfreundliche Herstellung dem Kunden garantiert. Abstand sollte von Tapeten mit Inhaltsstoffen wie Formaldehyd genommen werden. Durch diesen Schadstoff kann es zu Reizungen der Haut und der Lunge kommen. Formaldehyd ist dabei vornehmlich in Kunststofftapeten zu finden. Es muss aber nicht immer eine Tapete sein. Mittlerweile gibt es die sogenannte Flüssigtapete. Der Fachbegriff hierfür lautet Faserputz. Diese Flüssigtapete wird hierbei aus unbehandelten Naturmaterialien hergestellt. Solch ein Herstellungsverfahren ist natürlich sehr umweltfreundlich und die Anwendung ist besonders gesundheitsverträglich. Für eine Tapete wird bekanntlich Kleister benötigt, da es sonst etwas schwierig wird. Bei dem verwendeten Kleister sollten keine Kunstharze enthalten sein. Besser ist ein Kleister auf Zellulose- oder Stärkebasis. Bei der Flüssigtapete wird aber kein Kleister benötigt.

Gesunde Farben

Wenn die Tapete einmal an der Wand ist, wollen die meisten Heimwerker diese natürlich auch farblich gestalten. Die Auswahl an Farben und Produkten ist enorm und fällt nicht immer leicht. Hier entscheidet farblich meist der eigene Geschmack. Damit die eigene Gesundheit nicht weiter belastet wird, sollte bei der Farbauswahl einiges beachtet werden. Die Farben sollten frei von Lösungsmitteln und Konservierungsstoffen sein. Dies Stoffe können bei der Anwendung zu Hause schädliche Dämpfe verursachen. Das zu streichende Zimmer sollte nach Beendigung der Malerarbeiten immer gut durchgelüftet werden. Auch auf Farben ist das Umweltzeichen „Blauer Engel“ zu finden. Auch vom deutschen TÜV werden entsprechende Umweltsiegel vergeben. Also beim Kauf auf solche Umweltzeichen achten. Nur so lassen sich Schadstoffe beim Werkeln vermeiden. Solche speziellen Produkte müssen dabei auch nicht zwangsläufig immer teuer sein. So mancher Preis eines umweltfreundlichen Produktes wird den Heimwerker des Öfteren positiv überraschen.