Wie funktioniert eigentlich Call-by-Call?

In der heutigen modernen Zeit sind sogenannte Flatrates immer mehr im Kommen. Doch trotzdem ist das Telefonieren über Call-by-Call immer noch sehr beliebt in Deutschland. Gerade in Deutschland haben viele Verbraucher einen Telefonanschluss von der Telekom. Die Telekom ist dabei je nach gewählten Tarif aber nicht immer die günstigste Variante. Um trotzdem günstig telefonieren zu können, nutzen daher viele Menschen ein Telefonat über Call-by-Call. Die Angebote unterscheiden sich dabei oft danach, wie lange man telefonieren möchte und vor allem nach der aktuellen Tageszeit. So kann man sich dann ganz einfach eine entsprechend günstige Call-by-Call-Vorwahl raussuchen und darüber günstig telefonieren. Die Call-by-Call-Nummer muss dafür nur einfach zu der gewünschten Rufnummer voran gewählt werden und dies funktioniert dann meist im eigenen Ortsnetz als auch bei den sogenannten Ferngesprächen. Auch für Telefongespräche in das deutsche Handynetz gibt es entsprechende Call-by-Call-Angebote. Wenn am Monatsende dann die Rechnung von der Telekom zugestellt wird, sind dort dann alle Gespräche über diese Fremdanbieter genauestens aufgeführt.

Rainer Sturm  / pixelio.de
Rainer Sturm / pixelio.de

Call-by-Call Preisansagepflicht

Wer über Call-by-Call telefonieren möchte, bekommt am Anfang des Gespräches die zu erwartenden Preise mitgeteilt. Diese Preisansagepflicht gibt es bereits seit dem 01. August 2012 in Deutschland. Vor dieser Neuregelung hatte ein kleiner Vermerk auf der eigenen Internetseite des Anbieters entsprechend ausgereicht. Ohne diese Preisansage sind viele Menschen daher oft in eine Kostenfalle geraten. Der Anbieter hat einfach mehrmals täglich die Gesprächskosten angehoben und dies meist versteckt nur auf der Internseite angezeigt. Wer also zum Beispiel um 12 Uhr nachgeschaut hatte und einen Preis von 9 Cent/min gelesen hat, der konnte eine Stunde später schon 1,99 Euro/min zahlen. Doch mal ehrlich, wer hat schon jedes Mal vor dem Gespräch auf der Internetseite nachgeschaut. So kostete das Gespräch dann schnell mal einhundert Euro und mehr. Erst mit der monatlichen Rechnung kam dann das böse erwachen. Durch die Preisansagepflicht wurde diesem Treiben endlich ein Riegel vorgeschoben.

Call-by-Call Verwechslungsgefahr

Bei der Eingabe der Call-by-Call-Vorwahl muss aber ganz genau auf die richtige Eingabe der Zahlen geachtet werden. Viele Anbieter haben meist eine günstige Nummer und auch eine teure Nummer im Angebot. Diese Vorwahl unterscheidet sich meist nur in genau einer Zahl. Wer sich also vertippt und nicht aufpasst, zahlt anstatt einigen Cent plötzlich mehrere Euro pro Gesprächsminute. Also lieber zweimal schauen und sich vergewissern, dass es auch die richtige Call-by-Call-Vorwahl ist.

Call-by-Call Tarife

Wie schon weiter oben kurz beschrieben, können die Anbieter die Kosten für die Gespräche jederzeit abändern. So steht ein günstiger Preis in einer großen Tageszeitung und nur einige Minuten später ist auf einmal ein höherer Preis gültig. Also gerade hier sollte man sich nicht nur auf die Werbung in Fernsehen oder Zeitungen konzentrieren. Im Internet gibt es auch einige seriöse Tarifvergleichsportale zum Thema Call-by-Call. Eines der größten Portale in dieser Richtung ist unserer Meinung nach teltarif.de. Dort kann man sogar ein Vertipper-Filter aktivieren und sieht genau, was es dann kosten würde. Bei Telefonieren über Call-by-Call sollte also immer ganz genau die Preisansage vor dem eigentlichen Gespräch unbedingt beachtet werden. Hier also nicht ablenken lassen und im Zweifel lieber wieder ganz schnell auflegen. Denn die Preisansage ist hierbei immer kostenlos und erst das eigentliche Gespräch wird berechnet.