Kunstwerke als Geldanlage

Gerade heute machen sich viele Menschen Gedanken über eine sichere Geldanlage. Daher ist der Gedanke nicht weit, Kunstwerke als Geldanlage  zu nutzen. Doch sind Kunstwerke tatsächlich als Geldanlage zu gebrauchen und lohnt sich die private Anschaffung? Eine wirklich sichere Geldanlage, besonders als geplante Altersvorsorge, sind solche Investitionen in Kunstwerke leider nicht. Denn wer sich mit solchen speziellen Kunstwerken nicht auskennen sollte, kann dabei sehr viel des sauer verdienten Geldes verlieren.

Dieter Schütz  / pixelio.de
Dieter Schütz / pixelio.de

Kunstwerke als Geldanlage besser als Gold?

Durch die erst vor kurzen ausgelöste weltweite Finanzkrise werden Geldanlagen in Sachwerte immer beliebter bei den Anlegern. Interessenten sind dabei immer auf der Suche nach Sachwerten mit einem hohen Abwurf von Renditen. Dadurch bedingt stieg natürlich auch die Nachfrage für Kunstwerke als Geldanlage enorm an. Schon im Jahr 2011 wurden bei geeigneten Auktionen Höchstsummen von Sammlern geboten und auch anstandslos bezahlt. Im Jahr 2012 wurde das weltweit bekannte Gemälde „Der Schrei“ von Edvard Munchs für sage und schreibe 91 Millionen Dollar erfolgreich versteigert. Der Trend und die Nachfrage für Kunstwerke als Geldanlage steigt immer noch an und immer mehr Menschen interessieren sich für diese Form des Geldanlegens. Experten rechnen auch zukünftig mit steigenden Preisen und einer erhöhten Nachfrage.

Welche Kunstwerke als Geldanlage?

Einfach blind irgendwelche Kunstwerke zu kaufen ist einfach nur dumm und absolut nicht empfehlenswert. Viele schauen auch einfach nur auf den Preis des Kunstwerkes. Ein hoher Preis muss nicht immer dabei den tatsächlichen Wert entsprechen. So kann ein Laie auch mal schnell zu viel für ein Kunstwerk bezahlen und wird wahrscheinlich nie einen Käufer finden, welcher noch mehr dafür bezahlen würde. Bei den Kunstauktionen hängt der erzielte Preis von etlichen Faktoren ab. Zum einen hängt der Preis vom Künstler bzw. Erschaffer ab. Dabei spielt es eine Rolle, wie berühmt der Künstler ist, welche Werke hat er schon geschaffen und was für Erfolge kann der Künstler noch so aufzeigen. Auch der Geschmack von Interessenten für Kunstwerke als Geldanlage beeinflussen dabei den Preis. Momentan sind zum Beispiel französische Impressionisten sehr gefragt. Aber auch moderne Pop-Art Kunst kann heute zu einer sicheren Geldanlage führen. Man kann sein Geld aber auch in junge und noch ziemlich unbekannte Künstler investieren. Das ist dann aber reine Spekulation. So kann der Anleger nur hoffen, das der Künstler später einmal berühmt wird und sich die angesammelten Kunstwerke gewinnbringend wieder verkaufen lassen.

Kunstwerke als Geldanlage für wen geeignet?

Die Verlockung ist bei vielen Anlegern doch sehr groß. Der Blick auf die Rendite ist vielen wichtiger, als vorher das Risiko abzuschätzen. Gerade für Kunst-Laien, welche sich mit der Materie nicht so gut auskennen, können schnell mit solch einer Investition Schiffbruch erleiden. Wie bei allen Spekulationsobjekten gibt es auch bei Kunstwerke als Geldanlage keine Garantie für das Gelingen. Über diese Risiken sollten sich gerade Kleinanleger besonders bewusst sein. Das Geld ist bei einer Fehlinvestition unwiderruflich weg und das kann schnell die eigene Existenz gefährden.

Das müssen Sie beachten

Wer sich dafür tatsächlich interessiert, sollte sich unbedingt erst einmal einen Überblick über den aktuellen Kunstmarkt verschaffen. Eine Beratung von einem Fachmann sollte dabei nicht gescheut werden. Auch bei Kunstwerken sollte wie bei einer Investition in Aktien das Risiko gestreut werden. Es bietet sich daher an, dass eingesetzte Kapital auf mehrere Kunstwerke mit unterschiedlichen Künstlern und Stilrichtungen zu verteilen. Nur so lassen sich die ganzen Risiken zumindest etwas minimieren. Bei einem Kauf ganz streng auf eine Echtheitsprüfung achten. Für Kunstwerke als Geldanlage ist also etwas Vorsicht geboten und ganz genau die Risiken vorher abschätzen. Wer all dies beachtet, kann sich durchaus an einer solchen Geldanlage erfreuen.