Kamin mit Scheitholz oder Briketts anfeuern

Auf das zusätzliche Aufdrehen von Öl- oder Gasheizung können die Besitzer eines Kaminofens in der Übergangszeit meist verzichten. - Foto: pixabay.com/tookapic/CCO
Auf das zusätzliche Aufdrehen von Öl- oder Gasheizung können die Besitzer eines Kaminofens in der Übergangszeit meist verzichten. - Foto: pixabay.com/tookapic/CCO

Tagsüber sind die Temperaturen zwar noch angenehm, doch nach Sonnenuntergang wird es im Herbst bereits empfindlich kühl. Allmählich hält die kalte Jahreszeit Einzug. Kaminofenbesitzer schüren jetzt abends gerne an. Schnell breitet sich die kuschelige Wärme im Zimmer aus und das flackernde Feuer schafft eine behagliche Atmosphäre.

Klimaneutral heizen

Auf das zusätzliche Aufdrehen von Öl- oder Gasheizung können die Besitzer eines Kaminofens in der Übergangszeit meist verzichten. Das schont den Geldbeutel. Und wer seinen Kamin- oder Kachelofen mit Holz heizt, verhält sich außerdem ökologisch korrekt. Denn bei Holz handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff. Doch welches Holz eignet sich am besten zum Befeuern von Kamin oder Kachelofen? „Wichtig ist, auf einen möglichst hohen Heizwert und eine lange Brenndauer zu achten“, rät Johannes Neisinger, Experte für Haus- und Wohnthemen beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.

Selbst Holzscheite, die über mehrere Jahre gelagert wurden, weisen noch einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 20 Prozent auf. Die Buchen-Briketts von proFagus aus deutscher Produktion beispielsweise haben dagegen nur zehn Prozent Restfeuchte und erreichen so einen Heizwert von etwa 4,9 kWh/kg. Der niedrige Feuchtigkeitsgehalt im Rohstoff sorgt für eine lang anhaltende Glut und weniger Rauch bei der Verbrennung. Da die Briketts aus unbehandelten Abfällen der Holzindustrie ohne chemische Zusätze gefertigt sind, erfolgt die Verbrennung klimaneutral. Aufgrund der hohen Verdichtung bei der Herstellung zeigen die Briketts ein ähnliches Brennverhalten wie Braunkohle. Allerdings fällt deutlich weniger Schwefel und Asche als Nebenprodukt an.

Holzscheite im praktischen Tragebeutel

Wer auf das typische Knistern und Knacken beim Kaminfeuer nicht verzichten möchte, kann auf kammergetrocknetes Buchen Kaminholz zurückgreifen. Im Produktionsprozess wird das Holz entrindet und von lebendem Ungeziefer und Insekten befreit. Die Trocknung erfolgt anschließend in einem speziellen Hochtemperatur-Verfahren. Verpackt in einem praktischen Tragebeutel können die Scheite einfach und sauber nach Hause transportiert werden. Zum einfachen Entfachen des Feuers eignen sich die ökologischen Anzünder von proFagus. Dazu legt man einfach ein paar der mit Pflanzenöl getränkten Holzspäne zwischen eine kleine Lage Holz und zündet sie an.

Heizen mit gutem Gewissen

Laut Definition gibt der Heizwert die maximal nutzbare Wärmemenge bei der Verbrennung an, bezogen auf die Menge des eingesetzten Brennstoffes. Die Buchen-Briketts von proFagus etwa weisen einen Heizwert von circa 4,9 kWh/kg auf und liegen damit nur geringfügig unter dem Wert von Braunkohle-Briketts (rund 5,5 kWh/kg). Zudem wird bei ihrer Herstellung kein Baum extra gefällt, da sie aus Abfällen der Holzverarbeitung gepresst werden. Auch ihre Verbrennung schont die Umwelt, weil weniger Schwefel und Asche als bei Kohlebriketts anfallen.