Ist eine Grippeimpfung sinnvoll?

Ob man sich gegen Grippe impfen lässt, ist in Deutschland jedem Selbst überlassen. Wer sich aber einer Grippeimpfung unterzogen hat, sollte diese Impfung jedes Jahr aufs Neue beim Arzt auffrischen lassen. Es gibt aber auch Menschen, welchen eine Grippeschutzimpfung doch empfohlen wird, doch ist eine Grippeimpfung wirklich immer sinnvoll? Diese und andere Fragen werden in diesem Artikel einmal etwas näher betrachtet.

Grippe wird durch einen Virus ausgelöst

Eine normale Grippe wird durch einen Virus in unserem Körper ausgelöst. Je nach Verlauf der Grippe sind die Symptome aber manchmal nicht ganz ungefährlich für den Betroffenen. Eine richtige Grippe darf man hier aber nicht mit einer normalen Erkältung vergleichen bzw. gleichsetzen. Bevor man eine Erkältung bekommt, kriegt man dies meist schon mit. Bei einer Grippe sieht das meist etwas anders aus. Bei der Grippe setzen oft ohne Vorzeichen Husten, Fieber und Kopfschmerzen ein und dies geschieht sozusagen von jetzt auf gleich. Bei gesunden Menschen sollte das Immunsystem aber mit den Symptomen sehr gut alleine zu Recht kommen.

Bei einer Grippe helfen dann meistens wirklich nur Bettruhe und ein gesundes Immunsystem. Dies reicht meist aus, um die Grippe wieder loszuwerden. Es gibt aber auch Menschen, welche ein etwas schwächeres Immunsystem haben und somit die Grippe ohne Unterstützung nicht so schnell wegbekommen. Dies ist vor allem bei unseren älteren Mitbürgern der Fall und kann im ganz schlimmen Fall sogar einen tödlichen Ausgang nehmen. In solchen Fällen kann dann eine Grippeimpfung durchaus sinnvoll sein.

Risikogruppen gibt es viele

Heute werden Menschen daher in sogenannte Risikogruppen unterteilt. Wer in solch einer Risikogruppe ist, sollte eine Grippeimpfung regelmäßig durchführen lassen. Zu einer Risikogruppe gehören älter Menschen mit über 60 Jahren, Kleinkinder und Menschen mit chronischen Krankheiten. Auch bei schwangeren Frauen kann eine Grippeschutzimpfung durchaus förderlich sein. Wer auch beruflich sehr viel mit verschiedenen Menschen Kontakt hat, sollte einmal über eine Grippeimpfung nachdenken. Hier ist die Ansteckungsgefahr nun mal viel höher und das Immunsystem könnte es vielleicht ohne Unterstützung nicht alleine schaffen. Eine Grippeschutzimpfung sollte aber auf jeden Fall aber immer vorab mit dem Arzt besprochen werden.

Für wen eine Grippeimpfung nicht sinnvoll ist

Es gibt sogar Situationen, in welchen von einer Grippeimpfung sogar abgeraten wird. So kann es auch sein, dass man auf den Impfstoff allergisch reagiert und dann sollte man auf jeden Fall auf eine Grippeschutzimpfung verzichten. Auch hier sollte man sich vorab mit dem Arzt besprechen und schauen, ob es vielleicht Alternativen zum normalen Impfstoff gibt. Wenn man aber schon an einer Grippe leidet, sollte man von einer Impfung absehen. Die Grippeimpfung nur machen lassen, wenn man gesund ist und auch das Immunsystem wieder gestärkt ist. Eine Grippeimpfung mit Fieber oder einer Erkältung ist zu unterlassen.

Der richtige Zeitpunkt für eine Grippeimpfung

Gegen Grippe sollte man sich schon vor der eigentlichen Grippesaison impfen lassen. Daher wird hier oft eine Impfung im Spätherbst empfohlen. Dies reicht zeitlich dann aus, da die Grippewelle meist im Januar oder Februar auftritt. Der Körper braucht nach der Grippeimpfung einfach einige Wochen Zeit, um den Schutz vollständig aufzubauen. Also eine Grippeimpfung im Oktober und November machen lassen und man ist zur Grippesaison gut geschützt. Eine Grippeimpfung muss man aber jedes Jahr wieder auffrischen lassen, da auch der Impfstoff jedes Jahr angepasst wird.

Der Körper reagiert auf den Impfschutz

Ziel einer Grippeimpfung ist der Aufbau von Abwehrmechanismen im Körper. Dafür werden dem Körper Grippeviren in einer abgeschwächten Version zugeführt. Dadurch wird das Immunsystem angeregt, damit es einen Schutz gegen die Grippe aufbauen kann. Das Immunsystem wird sozusagen angelernt und weiß damit, was zukünftig bei einer Grippe zu tun ist. Hierbei kann es aber zu verschiedenen Reaktionen des Körpers auf die Grippeimpfung kommen. Es kann hier dann sein, das man Anzeichen einer Erkältung bekommt, welche aber schnell wieder abklingen sollen. An der Impfstelle kann es zusätzlich auch noch zu Schwellungen und Rötungen kommen.

Grippeimpfung und die Kosten

In den meisten Fällen werden die Kosten für eine Grippeimpfung durch die Krankenkasse übernommen. Im Zweifel sollte man aber vorher mal ein Gespräch mit seiner Krankenkasse* suchen. Es kann aber auch nicht schaden, mal bei seinem Arbeitgeber nachzufragen. Oft werden auch hier die Kosten für eine Grippeschutzimpfung übernommen.

Auch ohne Grippeimpfung gut geschützt sein

Es muss aber nicht immer eine Grippeimpfung sein. Man kann sich mit anderen Mitteln gegen eine Grippe ganz gut vorbeugen. Gerade bei viel Kontakt mit Menschen ist es ratsam, sich öfters und vor allem gründlich die Hände zu waschen. Wie Hände richtig gewaschen werden und warum dies so wichtig ist, haben wir in einem eigenständigen Artikel näher ausgeführt. Zum Grippe vorbeugen ist es auch ganz hilfreich, wenn man erkrankte Personen versucht zu meiden. Auch sollte man seine Hände nicht zum Mund, Nase oder den Augen führen, da hier schnell der Grippevirus übertragen wird. Auch Husten und Niesen sollte man nicht in seine Hand machen und dafür lieber die Armbeuge verwenden.

Fazit

Eine Grippeimpfung kann helfen und doch ist diese Impfung nicht für jeden Menschen sinnvoll. Vor einer Impfung sollte man daher immer ein ausführliches Gespräch mit seinem Arzt durchführen. Ansonsten einfach öfters mal die Hände waschen und so eine Übertragung der Grippeviren verhindern.