Diese Tipps halten Einbrecher fern

Es geht nicht nur darum, dass Einbrecher keine dunklen Wege finden, sondern auch, dass die Nachbarn nicht gestört werden. - Foto: pixabay.com/Ricinator/CCO
Es geht nicht nur darum, dass Einbrecher keine dunklen Wege finden, sondern auch, dass die Nachbarn nicht gestört werden. - Foto: pixabay.com/Ricinator/CCO

Einbrüche sind hierzulande leider längst keine Ausnahme mehr. Diebe schlagen vorzugsweise in den Abendstunden zu, wenn ihnen die Dunkelheit einen entsprechenden Schutz liefert und sie sich sicher fühlen. Doch es gibt Möglichkeiten, um nicht Opfer von Einbrecherbanden zu werden. Es empfiehlt sich daher das eigene Zuhause einmal aus Sicht eines Einbrechers zu betrachten. Welche Ecken sind besonders dunkel? Wo gibt es Wege, die Einbrecher nutzen könnten? Wie sieht es mit der Sicherung von Haustüren, Terrassentüren und anderen Nebeneingängen aus? Wie steht es um die Beleuchtung etc. Gerade bei großflächigen Grundstücken ist das Thema Licht ein essentieller Punkt. Fassaden, Hecken, Zugangswege, Treppen und der Eingangsbereich sollten mit entsprechenden Lichtanlagen ausgestattet sein.

Beleuchtung gegen Einbrecher

Es geht nicht nur darum, dass Einbrecher keine dunklen Wege finden, sondern auch, dass die Nachbarn nicht gestört werden. Wer der Meinung ist grell strahlende Leuchten einzusetzen, sollte sich das noch einmal überlegen. Besser ist eine sanfte Beleuchtung, die niemanden stört, die Einbrechern aber auch klarmacht, dass es hier keine dunkle Ecke gibt. LED Leuchten mit Dämmerungssensoren eignen sich sehr gut. Sie schalten sich eigenständig je nach Tageslicht ein und aus. Ideal sind Lichter, die mindestens 500 Watt stark leuchten und die in mindestens 3-4 Metern Höhe angebracht sind. So können sie nicht sabotiert werden.

Auch Bewegungsmelder sind nützlich. Ihr Einzugsbereich muss das gesamte Grundstück und den Hauszugang abdecken. Ideal sind Bewegungsmelder, deren Empfindlichkeit einstellbar ist. Sie sollten nicht bei jeder Katze anspringen oder wenn jemand am Zaun vorbei geht. Dafür gibt es sogenannte Tier-Immun Melder. Sie reagieren nur auf Lebewesen, die eine bestimmte Masse haben und nicht auf kleinere Tiere.

Zeitschaltuhren gegen Einbrecher

Einbrecher verbringen viel Zeit damit Muster zu erkennen. Wenn sie feststellen, dass ein Haus längere Zeit zu ruhig ist, dann scheint es so, als ob niemand zu Hause ist. Zeitschaltuhren können dem entgegen wirken. Durch sie kann Anwesenheit vorgetäuscht werden. Zu einem bestimmten Zeitpunkt werden Lichter automatisch eingeschaltet oder Rollläden hoch und heruntergefahren.

Auch der Fernseher kann sich automatisch ein und ausschalten lassen. Eine Zeitschaltuhr wird einfach zwischen das Gerät und der Steckdose gesteckt und programmiert. Gute Zeitschaltuhren erlauben es auch, dass nicht immer dasselbe Muster abläuft. Es lassen sich unterschiedliche Varianten programmieren, so dass ein potentieller Dieb nicht gleich erkennt, dass eine Zeitschaltuhr am Werk ist.

Apps gegen Einbrecher nutzen

Wer nicht mit Zeitschaltuhren arbeiten möchte kann eine App installieren und ein digitales Managementsystem steuern. So kann auch im Urlaub aus der Ferne via App das Haus gesteuert werden. Lichter lassen sich einschalten, Rollläden hoch und runterfahren etc. Doch wer auf Nummer sicher gehen möchte nutzt eine Zeitschaltuhr. Die Technik ist bewährt und einfacher als eine App. Gibt es im Urlaub nämlich kein Internet oder fällt zu Hause der Router aus, dann lässt sich plötzlich gar nichts mehr steuern.

Türen gegen Einbrecher sichern

Zylinder- oder Einsteckschlösser sind gut geeignet, um Einbrechern das Leben schwer zu machen. Gerade die Mehrpunktverriegelung mit mindestens 20 Millimeter tief sitzendem Riegel sind ein guter Einbruchschutz. So lässt sich das Schloss kaum noch durch Gewalt oder falsche Schlüssel öffnen. Auch ein Schließzylinder mit einer sogenannten Sicherungskarte bietet Schutz vor nachgemachten Schlüsseln. Experten empfehlen, dass eine Systemeinheit aus Schlössern, Schließzylindern, sowie Schutzbeschlägen und Schließblechen.

Fenster gegen Einbrecher sichern

Pilzkopfzapfen und eine Sicherheitsfolie, die durchwurfhemmend ist, eignen sich zum Schutz der Fenster. Auch lassen sie sich durch Zusatzschlösser abschließen. Die Bandseiten sollten ebenfalls gesichert sein und nicht einzig und allein durch den Montageschaum gesichert sein.

Verriegelung von Schlupflöchern gegen Einbrecher

Beliebte Schlupflöcher sind Kellerfenster. Auch wenn diese von außen nicht geöffnet werden können so sollten sie abgesichert werden. Stahllochblenden, die mindestens drei Millimeter stark sind, bieten hier einen Zusatzschutz. Das sind im Endeffekt Gitter vor dem Fenster. Zusätzlicher Schutz kann durch Vorhängeschlösser oder Bolzen, die verschraubt sind, erreicht werden. Wichtig ist auch, dass Einbrechern keine Optionen geboten werden, um zu klettern. Gartenmöbel, Gerüste oder Bäume sind solche Optionen. Doch auch Mülltonnen oder Stapel jeglicher Art können es Dieben wesentlich erleichtern in das Haus einzubrechen.