Der Carport – Warum immer nur ein Standard-Design?

Längst mehr als ein Flachdach auf sechs Beinen

Nicht von ungefähr klingt der Name Carport wie das englische „airport“, also Flughafen. Dort geht es zwar streng geregelt, aber gewiss nicht eng zu. Genau diese Großzügigkeit weiß der Eigentümer zu schätzen, der seinen Carport zusammen mit dem Haus errichtet. Auch nachträglich errichtet, ist ein Carport meist mehr als nur die billige Alternative zu einer Garage.

Der Carport: Längst mehr als ein Flachdach auf sechs Beinen

Auch unter dem einfachsten Carportdach ist es heller und luftiger als in einer Garage. Durch Seitenwände in verschiedensten Variationen schließt man nasses Wetter und unerwünschte Einblicke variabel, aber sicher aus. Zur Wahl stehen neben dem exklusiven Glas auch Metalle, ausgeführt etwa als undurchsichtiges Stahlwellprofil, gelochte Platten, oder Edelstahlseile. Häufig zu sehen sind auch Holzverkleidungen mit offener oder blickdichter Lattung. Integrierte normale oder Schiebetüren lassen einen direkt ins Freie gelangen. Welche Garage kann so flexibel nachgerüstet werden?

Vielleicht ist es gerade diese Flexibilität, die den Carport-Eigner ausmacht. Ihm ist die Standardlösung nicht genug, er möchte kreativ gestalten, seine Individualität demonstrieren. Dazu lassen sich viele Details nach seinem Wunsch berücksichtigen: Das Ständerwerk aus Holz oder Stahl. Zierkopfblenden aus Sichtholz, Schiefer oder Metall. Unterschiedliche große Lichtfenster im Dach, das die nächtliche Heimkehr (oder Feier) auch mit schicken LED-Spots beleuchten kann. Gerätehauseinbauten beherbergen die Dinge, die sonst in der Garage oder einem Gartenhaus untergebracht sind. Alternativ sichern sie das Motorrad oder das teure Fahrrad vor Unbefugten.

Carport und Design

Bereits hier wird die Bedeutung des Ausdrucks „Designer“ deutlich: Dieser Carport ist angepasst an und präzise zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche des Bauherrn, sozusagen „designed by“ und „designed for“ den Besitzer. So kann er seinen individuellen Lebensstil und auch seine spezielle Stellung in seiner Umgebung und der Gesellschaft demonstriert.

Dieser anspruchsvolle Besitzer möchte eine optische Umweltbelastung durch einen weiteren Klotz in der Landschaft vermeiden. Sein Carport schmiegt sich an ein Gebäude und schafft durch seine luftige Konstruktion einen fließenden Übergang in die Umgebung. Auch freistehend, sogar als zweibeinige Konstruktion, passt sein Carport architektonisch zu seiner Umwelt und, natürlich, den lokalen Bauvorschriften.

Unterstützt wird der Bauherr dabei auch durch verschiedenste Dachkonstruktionen. Das Flachdach, das sich auch als Terrasse nutzen lässt, und das Pultdach mit seiner geringer Steigung können kreativ begrünt werden; hier tritt neben den ökologischen Aspekt die mögliche finanzielle Unterstützung mancher Gemeinden, sei es für die Bepflanzung oder durch regelmäßige Gebührennachlässe in der Wasserrechnung.

Das Spitzdach mit seinen zwei Dachflächen erscheint fast wie ein eigenes Gebäude und liefert, falls gewünscht, mit einem Dachboden zusätzlichen Stauraum. Die handwerklich höchsten Ansprüche stellt schließlich das an allen vier Seiten abgeschrägte Walmdach. Dieser optische Genuss muss allerdings von einem Handwerksbetrieb erstellt werden, der gern auch die Seitenwände passend als Fachwerk ausführt.

Für alle Dachformen gilt, dass sie bei ausreichender Fläche zur staatlich geförderten Stromgewinnung durch Solarpanels genutzt werden können. Diese vermitteln dem Betrachter nicht nur das eigene Umweltbewusstsein, sondern senken auch noch, kurz- wie langfristig, die Stromkosten.

Glücklicherweise muss man den gewünschten Designer Carport nicht immer selbst bauen. Qualifizierte Anbieter mit möglichst reichlich Erfahrung in Sachen elegantem Design findet man im Branchenbuch, z. B. bei Cylex direkt im Internet, z. B. bei Designo Carport oder bei einem Gespräch mit Menschen, die bereits einen Carport besitzen. Geboten werden nicht nur die sachkundige Beratung vor Ort, sondern auch die statische Planung nebst Bauantrag und schließlich der Aufbau des Carports selbst. Wie bei der Zubehörliste beim Autokauf gilt aber auch hier: Service soweit die finanziellen Mittel reichen.