Bestattungen und Trauerhilfe – Teil 8.7 – Diamantbestattung

In diesem Teil meiner Artikelserie „Bestattungen und Trauerhilfe“ geht es diesmal um die sogenannte Diamantbestattung. Eine solche Diamantbestattung wird in Deutschland nicht so häufig angeboten und ist dadurch eine doch sehr seltene und auch außergewöhnliche Bestattungsart. Diese Bestattungsart setzt eine Feuerbestattung voraus. Denn hier wird ein Teil der Asche des Verstorbenen durch ein kompliziertes Verfahren in einen Diamanten umgewandelt. In der Schweiz hat ein sehr bekannter Anbieter für eine Diamantbestattung seinen Firmensitz. Bei diesem Verfahren darf man aber keinen riesigen Diamanten erwarten. Vielmehr sind solche Diamanten oft nur so groß wie ein Streichholzkopf. Es kann hier immer nur ein bestimmter Teil der Ache zur Herstellung dieses Erinnerungsdiamanten verwendet werden. Der Großteil der Asche wird dann ganz normal beigesetzt.

Diamantbestattungen und Anbieter

In Deutschland gibt es leider nur sehr einige Bestatter, die eine Diamantenbestattung anbieten können. Die Diamanten selber werden dabei aber oft im Ausland hergestellt. Dies geschieht oft in den Niederlanden und in der Schweiz, wo sich einige Betriebe auf diese Herstellung spezialisiert haben. Wie bei anderen Bestattungsarten auch sollte man schon zu Lebzeiten eine sogenannte Bestattungsverfügung ausfüllen und dort die Diamantbestattung festlegen.

Diamantbestattung und Kosten

Bei der Diamantbestattung sollte man aber mit sehr hohen Preisen rechnen und stellt die wahrscheinlich teuerste Bestattungsart überhaupt dar. Interessierte sollten hier schon mit mehreren Zehntausend Euro rechnen. Wie bei jedem Diamant entscheidet auch hier die Karat-Anzahl am Ende über die Kosten. Da die Diamanten hier am Ende relativ klein sind, kann man auch mehrere Diamanten fertigen lassen, wenn man die entsprechenden Kosten tragen kann. Zu den Kosten für den Diamanten kommen dann aber noch die Kosten für die eigentliche Beisetzung der Ache, Trauerfeier und Friedhofsgebühren dazu.