Auch wenn der eigene Wagen viele Jahre zur eigenen Zufriedenheit lief, vielleicht das eine oder andere schöne Erlebnis mit ihm verbunden wird und er auch auf der Urlaubsreise ein treuer Belgleiter war: Irgendwann muss ein neues Auto her. Der ideelle Wert des alten Wagens spielt dann keine große Rolle mehr, vielmehr geht es nur noch darum, den größten Erlös zu erzielen. Wie lässt sich dies bewerkstelligen?
Gebrauchtwagenhändler zahlen im Ankauf wenig
Der einfachste Weg führt zum Gebrauchtwagenhändler. Um das eigene Angebot zu füllen, sie die Händler ständig auf der Suche nach neuen alten Fahrzeugen von privaten Besitzern. Der Ankauf durch den Profi hält allerdings nicht selten eine Überraschung bereit: Die Offerten liegen in der Regel deutlich unter dem aktuellen Marktwert des Autos. Dies erscheint allerdings durchaus auch nachvollziehbar, denn der Händler möchte natürlich seinerseits mit dem Weiterverkauf einen Gewinn erzielen. Zudem muss er im Unterschied zu privaten Anbietern auch eine Gewährleistung von 12 Monaten einräumen, selbst wenn es sich um einen Gebrauchtwagen handelt. So überrascht es kaum, dass das Angebot enttäuschend ausfällt.
Verkauf von Privat verspricht die höchsten Erlöse
Üblich ist es hingegen, dass die Händler einen guten Preis für den alten Wagen zahlen, wenn ein neues Auto oder ein junger Gebrauchter gekauft wird, um das Geschäft perfekt zu machen. Ob es sich dabei am Ende um ein günstiges Angebot handelt, erscheint allerdings fraglich. Denn werden Höchstpreise für das alte Fahrzeug offeriert, sinkt der Verhandlungsspielraum dafür bei den Rabatten. So kann es sinnvoller sein, den neuen Wagen durch einen günstigen Autokredit zu finanzieren, dafür beim Händler bar zu bezahlen und das alte Auto privat zu verkaufen. Für den Privatverkauf ist es besonders wichtig, einen realistischen Marktwert zu ermitteln.
Hier kann es helfen, Typ und Modell des eigenen Wagens auf mobile.de zu finden. Auf diese Weise lässt sich leicht ermitteln, was für das Fahrzeug im Allgemeinen aufgerufen wird. Dabei sollte allerdings folgendes beachtet werden: Zum einen wird üblicherweise ein Verhandlungsspielraum von etwa 10 bis 20 Prozent einkalkuliert. Die Preise, die gefordert werden sind damit nicht unbedingt die Preise, die der Käufer auch zahlt. Des Weiteren gelten die Preise besonders für ältere Wagen nur als Anhaltspunkt. Hier unterscheidet sich der Zustand meist erheblich, sodass eine individuelle Betrachtung erfolgen muss.
Ausführliche Beschreibung erhöht Verkaufschancen
Der Verkäufer hat auf den erzielen Verkaufserlös natürlich ebenso einen erheblichen Einfluss: Die Ausstattung sollte in der Beschreibung detailliert erwähnt werden. Was hier nicht aufgeführt wird, gilt als nicht vorhanden. Außerdem kann eine professionelle Aufbereitung lohnen, denn abseits von Baujahr und Kilometerleistung entscheidet vor allem der persönliche Eindruck von dem Wagen über den Verkaufswert – der Autokauf geschieht eben nicht nach rein rationellen Maßstäben.
Darüber hinaus sollten Verkäufer aussagekräftige Bilder für sich sprechen lassen. Das verwackelte Garagenfoto, welches mit dem Handy aufgenommen wurde, erhöht die Verkaufsaussichten dabei nicht gerade. Wer das beachtet, kann sich zum Höchstpreis von seinem alten Wagen trennen – auch wenn es vielleicht schwerfallen mag.