Den Schulranzen richtig packen

Es ist vollbracht und die frisch eingeschulten ABC-Schützen haben die ersten Schultage hinter sich gebracht. Anfangs helfen bestimmt die Eltern noch mit, den eigenen Schulranzen zu packen. Doch nach und nach werden das die Kinder wohl selber erledigen. Schulkinder denken hier aber oft nicht nach und tun alles einfach ohne Sinn und Verstand in den Schulranzen. Für Kinder ist es nur wichtig, nichts zu vergessen. Dass es hier aber zu gesundheitlichen Problemen kommen kann, interessiert die Schulkinder meist wenig. Wenn der Schulranzen nicht richtig gepackt wurde, kann man sehr schnell Probleme mit dem Tragen bekommen. Wenn es ganz übel kommt, kann es gerade hier auch zu Haltungsschäden bei den kindern kommen. Daher muss der Schulranzen richtig gepackt werden, um den negativen gesundheitlichen Folgen vorbeugen zu können.

Erst richtig packen und dann tragen

Wenn der Schulranzen falsch gepackt wurde am Morgen vor der Schule, kann dies schnell negative gesundheitliche Folgen bedeuten. Hier kann es daher zu Rückenschmerzen und Verspannungen kommen. Im schlimmsten Fall kann es aber auch zu Haltungsschäden kommen. Doch an all diesen Folgeschäden ist nicht nur alleine das Gewicht des Schulranzens schuld. Viel wichtiger ist hierbei, wie der Ranzen gepackt wurde und wie das Schulkind diesen dann den ganzen Tag mit sich rum trägt. Beim Packen des Ranzens ist es daher sehr wichtig, das die schweren Schulbücher sehr nah sich am Rücken befinden. Beim Tragen ist es wichtig, das der Schulranzen mit den Schultern abschließt. Wenn der Ranzen zu tief hängen bzw. sitzen sollte, muss das Schulkind hier mit den Bauchmuskeln entgegenwirken. Nur so kann man dann das Gleichgewicht weiterhin halten.

Schulranzen richtig einstellen

Einen guten Schulranzen kann man über die Tragegurte optimal an den Träger anpassen. Die Gurte dürfen dabei nicht zu kurz eingestellt werden. Zu kurz eingestellte Trägergurte können so zu einem Rundrücken führen. Schlecht ist es aber auch, wenn die Gurte zu lang eingestellt sein sollten. Durch zu lang eingestellte Trägergurte kann es zu einem Hohlkreuz beim Tragen des Schulranzens kommen. Bei der richtigen Wahl eines Ranzens für das eigene Schulkind daher darauf achten, dass die Trägergurte relativ breit sind und gepolstert sind. Weiterhin sollten die Trägergurte vielseitig verstellbar sein. Durch diese Maßnahmen kann man dann das Gewicht der ganzen Schulsachen besser verteilen auf dem Rücken des Kindes. Natürlich sollte nicht zu viel Gewicht im Ranzen sein. Als Faustregel kann man hier sagen: Ein anständig gepackter Schulranzen sollte maximal zwölf Prozent des Eigengewichtes des Trägers haben.

Jedes Schulkind ist anders belastbar

Trotz aller Maßnahmen darf hier nicht vergessen werden, dass jedes Kind unterschiedlich belastbar ist. Gerade hier spielen Gleichgewichtssinn und Koordination eine besondere Rolle. Wenn das eigene Schulkind sehr aktiv ist oder auch regelmäßig Sport treibt, kann es unter Umständen auch einen schwereren Schulranzen ohne Probleme tragen. Wenn das Kind aber nicht so gut trainiert ist, kann das Gewicht des Ranzens aber auch weniger sein. Man sollte also hier sein Kind individuell betrachten und die ganze Sache ordentlich einschätzen.

Zu schwerer Schulranzen

Ob der Schulranzen zu schwer ist, kann man als Elternteil relativ schnell erkennen. Hier einfach mal schauen, ob sich die Haltung und Koordination des Kindes beim Tragen des Schulranzens ändert gegenüber der normalen Haltung. Hier besonders darauf achten, ob sich das Kind beim Tragen des Ranzens nach vorne beugen muss oder ob es nach hinten neigt. Das Kind sollte auch keine großen Schwierigkeiten haben, wenn es den gefüllten Schulranzen selber aufsetzen tut. Wenn das Kind über Rückenschmerzen klagen sollte, muss man hier als Elternteil dringend den Inhalt und die Position des Schulranzens überprüfen. Es kann hier dann auch passieren, dass man den falschen Schulranzen gekauft hat und vielleicht ein anderes Modell anschaffen sollte. Ein deutliches Warnzeichen für einen zu schweren Schulranzen bei Kindern ist, wenn die Finger beim Tragen kribbeln oder sogar taub werden.