Internet: Mit Highspeed durchs World Wide Web

Viele Dinge, die früher offline erledigt wurden, werden heute über das Internet getätigt. - Foto: pixabay.com/dangquocbuu/CCO
Viele Dinge, die früher offline erledigt wurden, werden heute über das Internet getätigt. - Foto: pixabay.com/dangquocbuu/CCO

Viele Dinge, die früher offline erledigt wurden, werden heute über das Internet getätigt. Ob Shopping, Terminvereinbarungen oder die Beschaffung von Informationen. Das Internet wird mehr und mehr zum Leitmedium unserer Gesellschaft. Eine schnelle Internetverbindung ist aus diesem Grund für die meisten Menschen heutzutage unverzichtbar.  Folgende Möglichkeiten werden derzeit auf dem Markt angeboten, um mit Highspeed durchs World Wide Web zu surfen.

DSL /VDSL

Die meisten Internetnutzer surfen in Deutschland über einen DSL-Anschluss im World Wide Web. Laut Statista waren im Jahr 2015 23,4 Millionen DSL-Anschlüsse in Betrieb. Der Datentransport erfolgt beim DSL („Digital Subscriber Line“; zu Deutsch: „digitaler Teilnehmeranschluss“) über die überall vorhandenen Telefonleitungen aus Kupferkabeln.

Bei der schnelleren Variante VDSL erfolgt die Datenübertragung zusätzlich über Glasfaserkabel, die eine höhere Surfgeschwindigkeit ermöglichen. Je näher diese Glasfaserleitung am Anwender angeschlossen ist, desto schneller wird die Surfgeschwindigkeit des Anschlusses. Während die Surfgeschwindigkeiten bei normalen DSL-Verbindungen um die 16 Mbit/s betragen, erreicht VDSL bis 100 Mbit/s. DSL und VDSL wird von den meisten großen Telekommunikationsanbietern angeboten. Nicht überall in Deutschland ist DSL jedoch verfügbar. Die meisten Provider bieten sogenannte Verfügbarkeitschecks auf ihren Webseiten.

FTTH

Während bei den klassischen DSL-Anschlüssen die Übertragung weitestgehend über Kupferkabel erfolgt, wird bei FTTH („Fiber to the home“, zu deutsch: „Glasfaser bis in die Wohnung“) rein auf Glasfaserkabel gesetzt. Da sie sehr leitungsstark sind und enorm viele Informationen pro Sekunde übertragen können, gelten sie als ideales Medium zur Datenübertragung.

Der Endverbraucher kann dadurch momentan stellenweise schon mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde surfen. Allerdings kann bisher nur rund ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland auf diesen Highspeed-Internetanschluss zurückgreifen. Die Glasfaser-Technologie wird jedoch stetig ausgebaut. Vor allem in Neubaugebieten können Bewohner häufig schon von FTTH profitieren.

Kabelinternet

Internet über einen Kabelanschluss ermöglicht hohe Datenübertragungsraten über das gewöhnliche Fernsehkabel. Mit bis zu 400 Mbit/s liegen die maximal möglichen Bandbreiten eines Kabelanschlusses mittlerweile sogar weit über den herkömmlichen DSL- Surfgeschwindigkeiten. Realistisch gesehen können in deutschen Haushalten jedoch Downloadraten von bis zu 400 Megabit pro Sekunde erreicht werden.

Preislich halten sich DSL und Internet via Kabel die Waage. Der Internetanschluss über Kabel punktet damit klar durch seine Surfgeschwindigkeit. Allerdings stehen längst nicht überall in Deutschland Kabelanschlüsse zur Verfügung, wenngleich das Kabelnetz stetig ausgebaut wird. Selbst wenn ein Kabelanschluss vorliegt, über den Fernsehen bezogen wird, ist nicht gleichzeitig garantiert, dass sich der Anschluss auch für den Internetzugang eignet. Ein Verfügbarkeitscheck (i.d.R. beim jeweiligen Provider möglich) gibt aber schnell Auskunft, ob in der entsprechenden Region Kabelinternet möglich ist.

Internet via Satellit

Nicht überall in Deutschland sind herkömmliche DSL- oder Kabel-Anschlüsse uneingeschränkt verfügbar. Besonders in ländlichen Regionen sind Anwender auf Alternativen angewiesen, um mit Highspeed durchs Internet surfen zu können. Eine Möglichkeit bietet hier der Internetempfang via Satellit. Über diese Verbindungsart können Geschwindigkeiten von bis zu 22 Mbit/s erreicht werden.

Pluspunkt dieser Variante: Internet via Satellit kann an nahezu jedem Ort in Deutschland realisiert werden. Erforderlich ist dazu eine Satellitenschüssel, die über einen LNB (Low Noise Block Converter) verfügt, sowie ein Satellitenmodem, das in der Regel vom Provider zur Verfügung gestellt wird.

LTE

LTE basiert auf einer Funktechnik und beschleunigt vor allem das mobile Internet vieler Smartphone- und Tablet-User. Insbesondere in Gebieten, in denen kein oder nur eingeschränkter Zugang zu DSL besteht, bietet die Technologie allerdings auch für den Heimgebrauch eine gute Alternative. Downloadraten von bis zu 100 Mbit/s können meist schon realisiert werden.

In Großstädten können sogar schon bis zu 300 Mbit/s erreicht werden. Aufgrund der schnelleren Surfgeschwindigkeit hat LTE den Internetempfang via Satellit größtenteils abgelöst. Und der Ausbau des LTE-Netzes ist in vollem Gange. Spätestens im Jahr 2018 soll LTE flächendeckend zur Verfügung stehen und vor allem ländliche Regionen mit Highspeed Internet versorgen.