Fünf Alternativen zum klassischen Zucker

Zucker an sich ist gar nicht so schlimm, da er den Körper als Energiequelle dienen kann. Doch leider wird heute Zucker viel zu häufig eingesetzt und dann kommt es noch hinzu, dass sich die Menschen viel zu wenig bewegen. Übermäßiger Genuss von Zucker kann daher den Zähnen schaden natürlich in Zusammenhang mit einer falschen Ernährung dazu führen, dass man zunimmt und immer schwerer wird. Doch es gibt aber auch einige Alternativen zum klassischen Zucker, welche gerade bei einer gesunden Ernährung eine immer größere Rolle spielen. Nachfolgend stellen wir fünf natürliche Süßungsmittel vor und zeigen auf, ob diese auch wirklich gesünder sind als Zucker oder eben auch nicht.

Kokosblütenzucker als natürliche Alternative

Der Kokosblütenzucker wird aus dem Kokos Knospen von Kokospalmen gewonnen. Daher gehört der Kokosblütenzucker in die Gruppe von Palm Zucker. Die Herstellung dieses Zuckerersatzes ist dabei sehr mühselig und anstrengend, da alle Arbeitsgänge mühsam per Hand gemacht werden.

Hierfür muss in den Blütenknospen ein kleiner Schnitt gesetzt werden und dadurch tritt der Kokosnektar aus. Dieser Kokosnektar muss dann über einen längeren Zeitraum aufgefangen werden und wird anschließend ein gekocht. Durch die viele Handarbeit und auch den hohen Zeitaufwand ist Kokosblütenzucker daher sehr teuer und gilt als eine Art Luxusgut. Nicht selten werden hier Preise von bis zu 40 € pro Kilogramm erreicht.

Der Kokosblütenzucker eignet sich dabei sehr gut um Backwaren herzustellen. Auch sind in diesem Zuge sehr viele Mineralien und Vitamine angereichert und bietet dadurch selbst Diabetikern eine recht gute Zuckeralternative.

Ahornsirup als natürliche Alternative

Ein Ahornblatt haben wir fast alle schon einmal gesehen und wirklich interessant wird es, wenn man sich einmal die Flagge von Kanada anschaut. Auf dieser Flagge ist ein Ahornblatt abgebildet und so ist es auch kein Wunder, dass der Ahornsirup aus Kanada stammt.

Der Ahornsirup wird dabei aus den Saft des Zuckerahorn hergestellt und wird dabei im Winter an den Stämmen des Ahornbaumes einfach abgehzapft. Danach wird die Ahornflüssigkeit über einen längeren Zeitraum ein gekocht und am Ende bleibt so nur der uns bekannte Ahornsirup übrig.

Auch der Ahornsirup ist im Vergleich zum normalen Zucker recht teuer, da für 1 l Ahornsirup bis zu 40 l Baumsaft benötigt werden. So kann es sein, dass Ahornsirup bis zu zwei Euro pro 100 g kosten kann.

Ob Ahornsirup wirklich gesund ist oder nicht, hängt davon ab, ob dieser mit Zuckerwasser einfach verdünnt wurde. Hier sollte man vor dem Kauf als immer genau das Etikett lesen auf der Flasche. Der Ahornsirup wird weiterhin in verschiedene Reinheitsgrade aufgeteilt wobei der Reinheitsgrad AA der hochwertigste ist.

Agavendicksaft als natürliche Alternative

Der Agavendicksaft stammt aus Mexiko und wird aus der dortigen Agave-Pflanze gewonnen. Auch dieser Saft muss einige Zeit lang ein gekocht werden, sodass der Wassergehalt auf 25 % gesenkt wird. So erhält man dann den Agavendicksaft als natürlichen Zuckerersatz.

Ob dieser Saft wirklich gesund ist oder nicht, ist noch nicht eindeutig belegt. Das Problem hierbei ist, dass der Agavendicksaft zu fast 100 % aus Fruchtzucker besteht. Trotzdem kann dieser natürliche Zuckerersatz eine natürliche Zuckeralternative für Diabetiker sein.

Honig als natürliche Alternative

Gerade in Deutschland ist Honig sehr weit verbreitet und kann so als regionale Zuckeralternative herhalten. Hier sollte man bei den Kauf von Bienenhonig unbedingt darauf achten, dass es sich um einen in Deutschland hergestellten Bio Honig handelt. Der Vorteil von Honig ist es, dass wir weder Fett noch Cholesterin enthalten sind.

Für Diabetiker ist Honig als natürliche Zuckeralternative durchaus geeignet, da die süße ihr durch Fruchtzucker erreicht wird und kaum Traubenzucker enthält. Allerdings sollte man bei Honig aufpassen, da dieser länger an den Zähnen haften bleiben kann und wie wir alle wissen, ist sogar über eine längere Zeit auf den Zähnen nicht so gut.

Stevia als natürliche Alternative

Weit verbreitet als natürliche Zuckeralternative ist heute der Süßstoff Stevia. Dabei wird Stevia aus der dazugehörigen Stevia-Pflanze gewonnen und ist dabei um einiges süßer als unsere normaler Zucker. Stevia gilt heute als gesund, da dieser Süßstoff absolut keine Kalorien enthält und eignet sich dadurch auch als Zuckerersatz für Diabetiker.

Stevia wird gerne als natürliche Zuckeralternative angepriesen und doch ist Stevia nicht so natürlich wie es uns die Werbung und die Medien weismachen wollen. Damit dieser Stoff in unseren Lebensmitteln verarbeitet werden kann, muss Stevia einen chemischen Prozess durchlaufen und erst dann kann es in unseren Lebensmitteln weiterverarbeitet werden.

Damit man erkennen kann ob in dem gekauften Lebensmittel Stevia enthalten ist, sollte man das Etikett genau lesen und wenn es nicht besonders gekennzeichnet ist sollte man auf den Etikett nach der Bezeichnung „E 960“ achten.

Die natürliche Zuckeralternative Stevia finden wir heute oft in Cola, Konfitüre und in vielen Milchprodukten. Trotz allem wird hier zusätzlich meist immer noch etwas natürlicher Zucker hinzugegeben, da der Eigengeschmack von Stevia recht ungewöhnlich ist. Somit sollten gerade Diabetiker immer genau das Etikett der Lebensmittel durchlesen vor dem Kauf.