Diese Fehler beim kompostieren vermeiden

Gerade im Garten fallen sehr viele organische Abfälle an. Solche organischen Abfälle sollte man aber nicht so einfach in die normale Mülltonne entsorgen. Wer im Garten gerne Blumen gepflanzt oder Gemüseanbau wird dies kennen, dass solche organische Abfälle einen wunderbaren Dünger ausmachen. Doch auch beim kompostieren kann man einiges falsch machen und hätte so viel Zeit und Mühe verschwendet. Daher sollte man auch hier einige Dinge beachten, damit man auch wirklich einen schönen Kompost bekommt.

Gerade im Herbst ist es daher sehr wichtig, den Kompost richtig aufzusetzen. Experten raten hierzu, dass das bisher angesammelte Grünzeug mit frischem grünen Abfall vermengt wird. Im nächsten Schritt kommt noch etwas frischer Kompost dazu, da hier schon einige Bakterien und Organismen enthalten sind, welche den Prozess der Kompostierung besser in Gang setzen können. Weitere Zutaten für einen guten Kompost sind Hüttenkalk und Gesteinsmehl. Nur dadurch kann man verhindern, dass sich nicht so gute organische Säuren bilden können.

Wer schon einmal einen Kompost aufgesetzt hat, wird nun feststellen, dass sich der Haufen mit den organischen Abfällen ganz schnell erwärmt. Durch die nun entstehende Hitze werden ganz einfach die Keime abgetötet. Daher ist es bei einen Kompost nötig, ab und zu den äußeren Kompost in die Mitte zu schaufeln. Nach solch einem um schaufeln, sollte der Kompost immer abgedeckt werden. Dafür eignet sich ganz besonders gut Stroh oder man macht die Abdeckung aus der sogenannten Lochfolie.

Wer hier sehr gründlich und ordentlich gearbeitet hat, wird nach etwa einen halben Jahr sehr guten Dünger vorfinden können. Wer hier allerdings bis zu zwei Jahre abwarten kann, wird sehr gute Mutter Erde bekommen.

Auf den Kompost nicht zu viel Laub geben

Wer viele Bäume in seinen eigenen Karten haben sollte, wird gerade im Herbst sehr viel Laub vorfinden können. Viele Gartenbesitzer werfen dieses Laub ganz einfach auf den Kompost und dies sollte man doch nicht machen. Experten raten in diesem Fall dazu, dass der eigene Kompost nur aus ca. 20 % Laub bestehen sollte.

Weiterhin kommt es dir darauf an, von welchem Baum dieses Laub eigentlich ist. Denn jedes Laub braucht unterschiedliche Zeiten, um wirklich richtig verrotten zu können. Daher ist das Laub von Eichel oder Walnussbäumen nicht sehr gut geeignet, um diese auf den Kompost zu entsorgen. Bei solchen Laub kann es daher sein, dass bis zu drei Jahre ins Land gehen, bis wirklich alles restlos verrottet ist. In solchen Fällen ist es ratsam, den Kompost zu unterstützen. Dies kann man selber erreichen, indem das Laub solcher Bäume ganz einfach richtig fein zerkleinert wird.

Weiterhin darf man auf den Kompost kein frischen Rasenschnitt geben. Hier ist das Problem, dass solch ein frischer Rasenschnitt noch feuchtes und dies dem Kompost überhaupt nicht gut tut. Durch die Feuchtigkeit verdichtet sich der Rasen und lässt so kaum noch Sauerstoff an das Innere des Kompost gelangen. Hier kann es dann ganz schnell geschehen, dass durch die Feuchtigkeit und der fehlende Sauerstoff das ganze anfängt zu schimmeln. So kann der eigene Kompost ganz schnell unbrauchbar gemacht werden.

Gartenabfälle verkleinern, bevor diese auf den Kompost kommen

Genau genommen ist ein guter Kompost schon fast eine Wissenschaft für sich. Damit der Prozess der Kompostierung auch wirklich ordentlich und vor allem zügig stattfinden kann, sollte jeder Gartenbesitzer seine organischen Grünabfälle immer vorab zerkleinern. Für solch ein Vorhaben kann man extra im Baumarkt einen Häcksler ausleihen. Wer seine Grünabfälle hier immer ordentlich zerkleinert, wird dadurch die Kompostierung enorm beschleunigen können und so ist es auch kein Problem, immer mal wieder etwas Rasenabfälle hinzuzugeben.

Auch Hausabfälle können kompostiert werden

Beim Thema Kompost denkt man direkt an den eigenen Garten. Doch nicht nur im Garten fallen organische Abfälle an. Auch zu Hause in den eigenen vier Wänden fallen Abfälle an, welche man selber auch kompostieren kann. Zu solchen Abfällen zählen zum Beispiel Kartoffelschalen oder auch Reste von Salat.

Bei den Schalen von Früchten muss man allerdings etwas aufpassen. Hier kann es sein, dass die Schalen mit chemischen Mitteln vorab behandelt worden und daher nicht unbedingt für den Kompost geeignet sind. Dazu zählen zum Beispiel Zitronen oder auch die Schale einer Banane.

Kompost auch ohne Garten herstellen

Um selber Kompost herstellen zu können, braucht es heute nicht zwangsweise einen eigenen Garten. Auch wer nur in einer Wohnung leben sollte, kann so ganz einfach selber Dünger oder frische Erde durch Kompostierung bekommen. Für solch ein Vorhaben sollte man allerdings eine Wohnung mit Balkon haben und der Balkon sollte auch etwas Platz bieten.

Im Idealfall sollte so viel Platz vorhanden sein auf dem Balkon, dass man insgesamt drei Kompostbehälter hinstellen kann. Auf einen Balkon kann man nun beginnen eine Kompostierung mit Würmern zu verwirklichen. Dafür in solch einen speziellen Kompostbehälter etwas feuchte Pflanzenerde, etwas Laub und einige Schnipsel aus Karton. Dieser Karton darf natürlich nicht bedruckt sein! All diese Zutaten und die Würmer kommen nun auf dem Boden eines Kompostbehälters.

Nun sammelt man in diesem ersten Behälter seine organischen Grünabfälle aus der Küche. Wenn dieser dann langsam voll sein sollte benutzt man den zweiten Kompostbehälter, wie schon oben beschrieben. In dieser Zeit können die Abfälle im ersten Kompostbehälter in Ruhe verrotten. Nach einigen Monaten wird der Kompost aus dem ersten Behälter durch ein Sieb in den dritten Behälter umgesiedelt. Abfälle, welche nicht durch das Sieb gepasst haben, werden in den zweiten Kompostbehälter dazu gegeben. In den ersten Behälter kann man nun wieder von vorne beginnen und organische Abfälle hinein tun.

Wenn man dies auf den eigenen Balkon immer so macht, sammelt sich im dritten Kompostbehälter immer mehr frischer Dünger an dieser kann dann als Unterstützung zum Wachstum von Pflanzen eingesetzt werden.

Der Kompost darf nicht zu warm oder auch zu nass sein

Bei der Kompostierung ist es sehr wichtig, dass der Kompost nicht direkt den Sonnenstrahlen ausgesetzt werden darf. Hier sollte man bei der Platzierung also darauf achten, dass der Kompost an einem eher schattigen Platz eingerichtet wird. Bei einen Kompost ist weiterhin darauf zu achten, dass dieser nicht zu nass wird und im Gegensatz darf der Kompost aber auch nicht austrocknen.

Daher ist es, wie oben schon beschrieben, sehr wichtig, den Kompost regelmäßig umzuschichten von außen nach innen. Solch eine Umschichtung sollte aber nicht in den Wintermonaten durchgeführt werden. Denn in den kalten Wintermonaten kann es sein, dass sich irgendwelche Tiere im Kompost eingenistet haben. Als Faustregel lässt sich hier sagen, dass zwischen Ende Oktober bis zum März der Kompost nicht umgeschichtet wird.

Fleischreste gehören nicht in den Kompost

Leider werden immer noch viel zu oft Fleischreste in den Kompost gegeben. Dies sollte man auf keinen Fall machen! Denn hier kann es vorkommen, dass durch die Fleischreste Ratten angezogen werden und solche Tiere möchte man selber bestimmt nicht im Garten haben. Wer diese Regel einhält und wirklich keine Fleischreste in Kompost entsorgt, wird auch keine Ratten im eigenen Garten zu sehen bekommen.