Der Rundum-Sommer-Check für das Motorrad

Wer gut vorbereitet ist, startet sicher in die neue Zweirad-Saison

Mit Siebenmeilenstiefeln nähert sich der Sommer. Die Herzen der Motorrad-Besitzer schlagen höher. Doch nicht nur das Zweirad muss vor dem Start auf die Saison vorbereitet werden – auch die gesamte Ausrüstung und der Fahrer. Hier die wichtigsten Tipps, um sich so sicher wie möglich wieder dem Easy-Rider-Gefühl widmen zu können.

Auf den Asphalt, fertig, los!

Der Reifen-Check ist eines der wichtigsten Dinge. Ihre Profiltiefe muss mindestens 1,6 Millimeter betragen. Ebenso sollte man den Reifendruck überprüfen. Selbst wenn das Motorrad nicht unterwegs ist, kann Luft entweichen. Dies gefährdet die sichere Fahrt. „Bei zu geringem Druck leidet die Fahrtstabilität und auch der Bremsweg verlängert sich“, erklärt Frank Mauelshagen, Kfz-Experte bei der ERGO Versicherungsgruppe. Gleichzeitig sollte man sich vergewissern, dass die Reifen an der Seite nicht beschädigt sind und nirgends Ventilkappen fehlen.

Wer die Pole der Batterie vor dem Einsetzen fettet, vermeidet Rost. Wichtig auch: der prüfende Blick auf den Zustand der Bremsbeläge. Um den Rundum-Check komplett zu machen, sollte noch die Funktionsfähigkeit der Hupe und aller Leuchten und Lichter sowie der Stand von Öl, Kühlmittel und Bremsflüssigkeit überprüft werden.

Doch nicht nur die Maschine sollte gut vorbereitet in die neue Saison starten, auch der Fahrer und der Rest seines Equipments. Ist die Motorradkleidung unbeschädigt und sitzt sie noch gut genug, um sich frei bewegen zu können? Ist das Visier des Helms verkratzt?

Geht es zum ersten Mal auf Fahrt, sollte sich der Fahrer vorsichtig und langsam wieder an sein Motorrad gewöhnen. Ein paar Runden auf einem freien Parkplatz oder einer anderen größeren Fläche vermitteln ihm wieder ein Gefühl für die Maschine, ihr Bremsverhalten, die Balance auch in schrägen Lagen. Wer es noch intensiver bevorzugt, sollte ein Sicherheitsfahrtraining absolvieren.

Noch eine Gefahr, vor allem während der Frühlingszeit: landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge, die oft dafür sorgen, dass die Fahrbahnen mit Schlamm und Erdklumpen verschmutzt werden. Hier rät der ERGO-Experte, vorausschauend und defensiv zu fahren.