CE-Kennzeichnung von FFP-Masken – darauf sollten Sie achten

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Seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020 gehören Atemschutzmasken zum festen Bestandteil des öffentlichen Lebens. Anfangs waren Stoffmasken oder sogenannte Community-Masken ausreichend, doch im Laufe der Pandemie wurden die Vorgaben verschärft, sodass über mehrere Monate nur zertifizierte FFP2-Masken mit CE-Kennzeichnung für den Besuch im Einzelhandel oder der Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln zulässig waren. Inzwischen wurden die Maßnahmen zwar wieder gelockert, trotzdem setzen viele Menschen vor allem in geschlossenen Räumen weiterhin auf den Schutz einer FFP2-Maske. Aktuell ist unklar, wie sich die Pandemie weiter entwickeln wird und ob es Richtung Herbst vielleicht doch wieder zu strengeren Maßnahmen kommt. FFP-Masken und Desinfektionsmittel werden also weiterhin unser Leben begleiten.

CE-Zertifizierung kein Garant für sichere Masken

Inzwischen gibt es eine Vielzahl an FFP2-Masken auf dem Markt. Dabei tauchen auch immer mehr gefälschte Masken auf, die für Laien kaum von zertifizierten Modellen zu unterscheiden sind. Zahlencodes und Schriftzüge sind auf nahezu allen Atemschutzmasken abgedruckt und somit kein verlässlicher Indikator für eine hohe Qualität. Denn nicht jede Kennzeichnung weist auf eine ausreichende Prüfung der Schutzwirkung hin. Die CE-Kennzeichnung ist vielen Menschen jedoch von anderen Produkten bekannt, sodass ein solches Kennzeichen oft als Garant für eine hochwertige Maske interpretiert wird. Aber auch hier gibt es zahlreiche Unterschiede und nicht jede CE-Zertifizierung gewährleistet, dass die Maske den notwendigen Anforderungen entspricht. Blanc Hygienic erklärt, was es bei der Wahl einer hochwertigen Maske zu beachten gibt und welche Aussagekraft die CE-Zertifizierung wirklich hat.

Was bedeutet das CE-Zeichen auf der FFP-Maske?

Die CE-Kennzeichnung kennen viele Menschen von weiteren Produkten wie Elektrogeräten. Das Kürzel „CE“ steht dabei für die Europäische Konformität (franz. Conformité Européenne). Tatsächlich ist die CE-Kennzeichnung kein Qualitätssiegel, denn es findet kein klassischer Test der Maske statt. Vielmehr drückt der Hersteller durch den Aufdruck des CE-Zeichens aus, dass die Anforderungen an das vorliegende Produkt bekannt sind und es diesen entspricht.

Die vierstellige Kennnummer wiederum bestätigt, dass die Konformität von einer Prüfstelle bewertet wurde. Ob diese Zertifizierungsstelle überhaupt persönliche Schutzausrüstung überprüfen darf, kann über die Ziffer und die „Nando“ Datenbank der Europäischen Kommission nachvollzogen werden. Dem Hersteller der Maske steht es grundsätzlich frei, mit welcher Prüfstelle er zusammenarbeiten möchte. Aus diesem Grund sind eine Vielzahl an Zahlencodes von Prüfstellen aus ganz Europa auf den Masken vertreten.

So identifizieren Sie eine hochwertige Maske

Das CE-Symbol und eine Nummer alleine bieten leider noch keine Sicherheit für die Qualität einer Maske. Atemschutzmasken, die den vom Bund vorgeschriebenen Kriterien nicht entsprechen, sollten eigentlich keine gültige CE-Kennzeichnung erhalten. Viele Masken sind jedoch gefälscht oder mit Nummern von Prüfstellen bedruckt, die keine Zertifizierung nach EU-Richtlinie 2016/425 bieten. Kritisch sind vor allem einige Prüfstellen aus Osteuropa wie Kroatien, Polen oder der Slowakei, aber auch drei italienische Prüfstellen gelten als unzulässig. Vorsicht ist demnach bei folgenden Nummern geboten: CE 0865, CE 1282, CE 1299, CE 2037, CE 2468, CE 2466, CE 2703. Konsumenten sollten beim Kauf einer Maske also auf weitere Qualitätsmerkmale achten. Hierzu zählen:

  • CE-Kennzeichnung mit vierstelliger Nummer der Zertifizierungsstelle
  • FFP Schutzstufe
  • EN-Nummer
  •  Name des Herstellers
  • Artikelnummer

Welche Anforderungen muss eine Maske erfüllen, um das CE-Zertifikat zu erhalten?

Bevor ein Hersteller eine Maske in der EU auf den Markt bringt, muss dieser durch die Abgabe einer EU-Konformitätserklärung zeigen, dass die Maske die Anforderungen zum Schutz der Gesundheit erfüllt. Im Anschluss überprüft eine unabhängige Stelle die Sicherheit des Produkts. Entspricht die Maske den Vorgaben für Atemschutzmasken, erhält der Hersteller eine EU-Baumuster-Prüfbescheinigung, die der EU-Konformitätserklärung beigefügt werden muss. Erst dann darf der Hersteller das CE-Symbol und die Nummer der Prüfstelle auf die Maske drucken.

In Deutschland muss eine CE-zertifizierte Maske mindestens eine Filterleistung von 94 Prozent aufweisen. Des Weiteren muss der korrekte Sitz der Maske gewährleistet werden, um einen hohen Schutz zu bieten.

Konsumenten wird empfohlen FFP-Masken ausschließlich bei verlässlichen Dienstleistern zu kaufen. Hier werden die Kennzeichnungen regelmäßig von Fachkräften überprüft, sodass die Gefahr gefälschtes Produkt zu erwerben, minimiert wird.

Über den Autor

Die Blanc Hygienic Solutions GmbH ist Spezialist für Wasch- und Arbeitsraumhygiene und vereint über 30-jähriges Produktentwicklerwissen, Markterfahrung und Branchen Know-how zu einer Einheit. Ein im Detail aufeinander abgestimmtes Produkt-Portfolio sowie ein breitgefächertes Papier-, Füll- und Zusatzsortiment bietet eine bedarfsgerechte Auswahl an bewährten Qualitätsprodukten und sorgt für ein flächendeckendes Angebot aus einer Hand.