Bestattungen und Trauerhilfe – Teil 3 – Die Aufbahrung

Kommen wir in diesem Artikel zum dritten Teil meiner Artikelserie Bestattungen und Trauerhilfe. Im zweiten Teil drehte sich alles rund um den Ablauf einer Bestattung. In diesem Artikel werde ich nun das Thema Aufbahrung behandeln. Durch die Aufbahrung kann man vor der eigentlichen Bestattung Abschied vom Verstorbenen nehmen. Für die Aufbahrung wird der Verstorbene durch den Bestatter entsprechend vorbereitet und dann kann auch eine Totenwache abgehalten werden.

Arten der Aufbahrung

Grundsätzlich werden hier zwei Arten der Aufbahrung unterschieden: die offene und die geschlossene Aufbahrung. Wie der Name hier vermuten lässt, ist bei der offenen Aufbahrung der Sarg offen und der Blick auf den Verstorbenen wird gewährleistet. Bei der geschlossenen Aufbahrung ist der Sarg schon geschlossen und man kann den Verstorbenen nicht sehen. Angehörige müssen sich daher vorher entscheiden, welche Art der Aufbahrung man gerne möchte.

Durch die Aufbahrung die Trauer verarbeiten

Der Verstorbene wird aufgebahrt, damit man die Trauer besser verarbeiten und sich vom Verstorbenen einfacher verabschieden kann. Für viele Menschen lässt sich so das Ganze viel leichter verarbeiten und begreifen. Vor allem ein plötzlicher und unerwarteter Tod eines Angehörigen ist nicht immer einfach zu begreifen und daher ist die Trauerverarbeitung durch die Aufbahrung hier ein sehr wichtiger Bestandteil. Angehörige können hier auch mit dem Bestatter im Vorfeld vereinbaren, dass man an der Totenwaschung gemeinsam teilnimmt. Auch dadurch kann man die Trauer vielleicht leichter verarbeiten und sich in Ruhe vom Verstorbenen verabschieden.

Die Offene Aufbahrung

Bei einer offenen Aufbahrung kann man den Verstorbenen sehen und auch berühren. Diese Aufbahrungsart kann vielen Menschen bei einem plötzlichen Tod eines Angehörigen sehr gut helfen. Sogenannte Thanatopraktiker bereiten den Verstorbenen optimal auf eine offene Aufbahrung vor. Der Verstorbene wird dafür gewaschen, desinfiziert und angezogen. So hat man einen geliebten Menschen dann immer ordentlich im Gedächtnis und dies hilft auch bei der Trauerbewältigung.

Die Geschlossene Aufbahrung

Viele Menschen wählen bei einem Todesfall die geschlossene Aufbahrung. Der Sarg ist hier geschlossen und wird dabei oft mit Blumenschmuck verziert. Der Sarg steht hierfür in der Trauerhalle, wo Angehörige in Ruhe Abschied vom Verstorbenen nehmen können. Anschließend wird der Sarg zur vorgesehenen Grabstätte verbracht.

Wo findet die Aufbahrung statt?

Meist findet die Aufbahrung des Verstorbenen direkt in er Leichenhalle des Friedhofes statt. Auf Wunsch kann die Aufbahrung aber auch zu Hause durchgeführt werden. Die eigenen vier Wände sind für manche Menschen in solch einer Situation besser, als die Aufbahrung des Verstorbenen in der fremden Leichenhalle. In Deutschland ist dies fast immer möglich in den ersten 36 Stunden.