Bauen und Sanieren ohne Nebenwirkungen

Wer heute neu baut, hält sich an die gültigen Energiestandards. Doch nicht nur mit neuen Energiesparhäusern lässt sich der Kohlendioxidausstoß verringern, sondern auch in Altbauten: Sie werden heute vielfach gedämmt und abgedichtet, um weniger Energie zu verbrauchen. Das umweltbewusste Sparen kann aber auch seine Schattenseiten haben. Unter www.myinfo.de/nachhaltige-baustoffe beispielsweise wird gewarnt, dass beim Innenausbau solcher Häuser der Teufel im Detail stecken kann. Denn wo Wärme nicht verloren gehen kann, halten sich auch die Ausdünstungen der verwendeten Materialien länger in der Raumluft der sanierten Häuser. Schadstoffhaltige Baumaterialien könnten so für die Bewohner zu einem Gesundheitsrisiko werden.

Beim Sanieren gut aufpassen

Wer einen Altbau kauft, der muss sich über die typischen „Kinderkrankheiten“ vergangener Bauweisen informieren. Formaldehyd und Schadstoffe in Lösemitteln waren in früheren Jahrzehnten kein Grund, Materialien nicht zu verbauen. Im Zuge einer energetischen Sanierung muss sich der Bauherr deshalb im Klaren sein, dass in älteren Häusern noch Schadstofffallen schlummern können. Das Sentinel Haus Institut beispielsweise schult sowohl Hersteller als auch die Verarbeiter von Baustoffen, um Schadstoffe im Haus zu erkennen und richtig zu entfernen. Experten des Instituts trifft man bei regionalen Messen rund um das Thema Bauen.

Auch beim Neubau auf die Gesundheit achten

Dort können sich Bauherren auch über schadstofffreies und allergenarmes Wohnen im Neubau informieren. Laminat, Korkboden, Steinfliesen oder Teppich – das ist nicht nur eine Frage der persönlichen Ästhetik, sondern oft auch bei vorgeschädigten Atemwegen eine Frage der Gesundheit. Asthmatiker und Hausstauballergiker sollten nach Möglichkeit auf Teppichböden vor allem mit hohem Flor verzichten. Aber schon der Bodenaufbau mit Estrich kann eine Quelle für Schadstoffe sein. Denn gerade bei den schnell aufgebauten Neubauten soll es auch oft ein schnell trocknender Estrich sein. Die Frage dabei ist, welche Zusatzstoffe die Trocknung beschleunigen. Da lohnt es sich, Produkte auszuwählen, deren Unbedenklichkeitsprüfung beispielsweise den Maßstäben des eco-Instituts in Köln entspricht.