Wohnungsbrand? Das ist zu tun!

Bild von Myriam Zilles auf Pixabay

Jeden Menschen kann es einmal treffen und die eigene Wohnung steht plötzlich in Flammen. Bei einem Wohnungsbrand ist eine schnelle Reaktion gefragt. Bei einem solchen Brand zählt wirklich jede Sekunde. Leider wissen aber viele Menschen nicht, wie man sich bei einem solchen Wohnungsbrand verhalten sollte und was man in solch einer unangenehmen Situation tun sollte. Durch falsches Handeln kann man sich und andere sehr schnell in Lebensgefahr bringen. Die eigene Handlungsweise kann hier also auch schnell über Leben und Tod entscheiden.

Wohnungsbrände in Deutschland

Alleine in Deutschland kommt es jedes Jahr zu mehreren Tausend Wohnungsbränden mit zum Teil verheerenden Folgen. Oft sterben bei solch tragischen Bränden leider auch Menschen. Es kommt auch oft vor, dass man selber einen solchen Wohnungsbrand überlebt, aber der Partner oder das Kind kommen in den Flammen um. In solchen Situationen sind die Opfer meist auch traumatisiert und brauchen daher dringend professionelle Unterstützung um das Erlebte wenigstens einigermaßen verarbeiten zu können. Oft passieren solche schlimmen Schicksale einfach so durch Unwissen der beteiligten Personen. Durch richtigen und beherztes handeln könnten einige solcher schlimmen Fälle sicherlich verhindert werden.

Wenn es in einer Wohnung brennen sollte, wird es in kürzester zeit sehr heiß in der Wohnung. Oben an der Decke können bei einem Wohnungsbrand schnell um die 500 Gard herrschen. Bei solchen Temperaturen kann sich jeder denken, dass man sich nicht sehr lange in solch einem Bereich aufhalten kann und vor allem sollte. Manchmal bietet die Feuerwehr auch Vorführungen an. Bei solch einer Brandvorführung kann jeder einmal hautnah sehen und erleben, was bei einem Wohnungsbrand so alles passiert. Oft werden dabei dann auch Wärmebildkameras eingesetzt, um die entstehende Hitze den Zuschauern aufzuzeigen.

Auswirkungen bei einem Wohnungsbrand

Ein Wohnungsbrand fängt meist ganz harmlos an. Doch schon wenige Sekunden später greift das Feuer auf Gardinen, Couch oder andere leicht entflammbare Stoffe über. So breitet sich das Feuer in einer Wohnung dann relativ schnell aus. Kurz danach hat sich mittlerweile sehr viel Qualm durch das Feuer entwickelt und breitet sich in der eigenen Wohnung und auch im Treppenhaus aus. Der erste Gedanke in solch einem Fall ist meist, so schnell wie möglich raus hier. Dies ist eine Art Urinstinkt, dass man sich schnell in Sicherheit bringen möchte. Das Problem ist hierbei aber meist der ganze Qualm und Rauch. Einerseits kann man Probleme mit der Atmung durch fehlenden Sauerstoff bekommen und andererseits ist eine Orientierung durch den dichten rauch oft gar nicht so leicht.

Man muss hier zusätzlich noch bedenken, das wahrscheinlich jeder in solch einer Situation enorm unter Stress steht und so manch einer verfällt natürlich auch in Panik. So kann es dadurch auch vorkommen, dass man sich ganz schnell einmal im eigenen Haus verläuft und einfach den Ausgang nicht findet. Im Brandfall kann es auch von Vorteil sein, zum Ausgang auf allen Vieren zu kriechen. Unten gibt es oft mehr Sauerstoff und auch die Temperatur ist am Boden kühler.

Verhalten bei einem Wohnungsbrand

Wenn es doch einmal brennt in der eigenen Wohnung, sollten einige Tipps beachtet werden. Wenn es in einem Raum brennen sollte, darf unter keinen Umständen die Tür von außen geöffnet werden. Wenn die Tür geöffnet wird, wird schlagartig Sauerstoff dem Feuer zugeführt und es kann zu riesigen Stichflammen kommen. Wenn man sich noch in einem brennenden Raum aufhalten sollte, muss beim verlassen dieses Raumes die Tür geschlossen werden. So wird vermieden, dass noch mehr frischer Sauerstoff an die Brandstelle kommt. Durch die geschlossene Tür wird das Feuer auch eine Zeit lang an der weiteren Ausbreitung in der Wohnung gehindert.

In vielen Häusern bleibt bei einem Brand oft nur die Flucht durch das Treppenhaus übrig. Das Treppenhaus ist aber meist voll mit Rauch und Qualm und daher fällt die Orientierung oft sehr schwer. Bei Rauch und Qualm also immer sich nah am Boden bewegen. Der Rauch sammelt sich meist oben an der Decke an und durch das Kriechen kann man am Boden oft noch etwas sehen kann. Auch die Wärme steigt bei einem Brand nach oben und somit ist es in Bodennähe oft kühler.

Wenn es nicht mehr anderes gehen sollte, einfach an Fenster stellen und lautstark um Hilfe rufen. Auf jeden Fall sollte man sich irgendwie bemerkbar machen, damit jemand schnell Hilfe rufen kann. Trotz aller Schwierigkeiten und Angst sollte man immer Ruhe bewahren und möglichst nicht in Panik verfallen. In solchen Situationen ist ein klarer und ruhiger Kopf von Vorteil. Für eine Wohnung bieten sich daher geeignete Rauchmelder an, damit man frühzeitig gewarnt wird. Wie ein Rauchmelder richtig angebracht wird, haben wir in einem separaten Artikel zusammengefasst. Ein Rauchmelder* kann auch hier Leben retten.

Vorführung Feuerwehr Wohnungsbrand