Schwarzriesling – Rote Rebsorte – Foto: Deutsches Weininstitut (DWI)

Schwarzriesling und der Anbau

Im Vergleich mit der Rebsorte Spätburgunder hat der Schwarzriesling doch recht geringe Ansprüche an Boden und Anbaulage. Am besten ist für Schwarzriesling ein Löß-Lehm-Boden geeignet und stellt somit eine unkomplizierte Rebsorte dar. Der Schwarzriesling treibt erst sehr spät aus und ist somit vom Frost im Frühjahr kaum betroffen. Von der Erntemenge her lässt dieser sich mit dem Spätburgunder vergleichen und somit ist mit eher wenigen Ernteerträgen zu rechnen. Von der Qualität her kann der Schwarzriesling aber nicht mit dem Spätburgunder mithalten. Auch die Säurewerte liegen bei dieser roten Rebsorte doch recht niedrig.

Schwarzriesling und der Geschmack

Ein Schwarzriesling besitzt eine Färbung je nach Qualität von rubinrot bis ins ziegelrot hinein. Der Geschmack ist vergleichbar mit dem des Spätburgunders und ist dabei aber etwas feingliedriger im Abgang. Im Ausbau gibt es zwei Varianten. Auf der einen Seite die trockene und auf der anderen Seite die fruchtsüße Variante. Häufig ist Rotwein der Sorte Schwarzriesling als Qualitätswein im Handel zu finden.

Schwarzriesling und die Geschichte

Im Namen Schwarzriesling steckt auch der Begriff Riesling und doch haben beide miteinander nichts zu tun. Mit dem Riesling hat der Schwarzriesling eigentlich nur die Traubenform und die spätere Reife gemein. Diese Rebsorte ist unter Weinkennern auch als „Müllererbe“ bekannt und auch in Frankreich hat diese rote Rebsorte einen eigenen Begriff: „Pinot Meunier“. Dies ist so, weil die Blätter eine Behaarung aufweisen und dies sieht dann so aus, als ob diese mit Mehl bestäubt wären.

Schwarzriesling und seine Bedeutung

Im Anbaugebiet Burgund gilt der Schwarzriesling nicht als Qualitätswein. Die Anbaugebiete in Deutschland beschränken sich fast ausschließlich auf Württemberg. Trotz des eingeschränkten Anbaugebiets in Deutschland hat der Schwarzriesling einen Anteil von etwa zwei Prozent. Weitere kleine Anbauflächen befinden sich in Franken, Pfalz und Rheinhessen.

Schwarzriesling und der Genuss

In Württemberg ist der Schwarzriesling bei Weintrinkern weit verbreitet und ist dort sehr beliebt. Genießen kann man den Schwarzriesling bei Fleischgerichten vom Lamm oder Schwein. Auch als Alternative zum Spätburgunder kann der Schwarzriesling gerne eingesetzt werden.

Schwarzriesling – Kleine Weinschule

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