Energie für den Herd: So wird das Gerät richtig angeschlossen

Wer über das nötige Geschick und etwas elektrotechnisches Know-How verfügt, kann versuchen, einen Herd ohne fachmännische Hilfe anzuschließen. In diesem Zusammenhang müssen diese Tipps beachtet werden:

Achtung vor den Sicherheitsregeln an der elektrischen Anlage

Um jegliche Risiken zu vermeiden, müssen vor Beginn der Arbeit sämtliche Sicherheitsregeln an der elektrischen Anlage beachtet werden. Auf http://www.backofen-test.net/rat-und-tat/backofen-herd-richtig-stromnetz-anschliessen/ erfahren Hobby-Handwerker, dass Utensilien wie Isolierband oder ein Schraubendreher für einen Anschluss des Herds an das Stromnetz erforderlich sind. Eine Voraussetzung ist eine Herdanschlussdose, die während der Elektroinstallation in die Wand integriert werden muss.

Von der Herdanschlussdose wird ein separates flexibles Herdanschlusskabel mit dem Gerät verbunden. Dieses Kabel sollte so lang sein, dass der Herd ohne größeren Aufwand vom Einbauschrank entfernt werden kann, ohne dass das Anschlusskabel überspannt wird. Vielmehr muss das Herdanschlusskabel ein Maximum an Flexibilität aufweisen und über die Bezeichnung H05 V V-F 5×2,5² verfügen. Der Mantel des Kabels muss an jedem Ende mit einem scharfen Messer in Höhe von 15 bis 20 Zentimetern entfernt werden. Im Anschluss daran ist es wichtig, dass die Adern abisoliert, mit Aderendhülsen 2,5² bestückt sowie einer Aderendhülsenzange fest gequetscht werden.

Das Kabel durch mehrere Zugentlastungsklemmen führen

Wurde die Rückwand des Herdes anschließend abmontiert, wird das Kabel durch Zugentlastungsklemmen geführt, die die Bezeichnungen L1 / L2 / L3 / N / PE haben. Der Draht in grüngelber Farbe dient als Schutzleiter und wird an der Klemme mit Erdungszeichen oder der Klemme PE befestigt. Der blaue Draht funktioniert hingegen als Neutralleiter und wird auf die Klemme N geklemmt. Als die drei Phasen gelten die schwarzen, grauen und braunen Drähte, die auf die Klemmen L1, L2 sowie L3 gesteckt werden. Die Einhaltung einer Reihenfolge spielt bei diesem Vorgang keine Rolle.

Der Schutzleiter ist das Anschlusskabel mit den längsten Abmaßen

Hobby-Handwerker sollten darauf achten, dass der Schutzleiter – der grüngelbe Draht – beim Anschluss des Herdanschlusskabels etwas länger gelassen wird als die übrigen Drähte. Diese „Prophylaxe“ ist dem Umstand geschuldet, dass dieser Schutzleiter während eines mechanischen Versagens der Zugentlastung als letzter Draht abreißt und somit seiner Schutzfunktion gerecht wird. Müssen bei einem Elektroherd zwischen den Phasen L1, L2 sowie L3 Brücken eingebaut werden, sollten diese entfernt werden. Denn die Brücken werden nur benötigt, wenn eine Phase existiert.

Die Zugentlastung muss mit einem Kabel festgeschraubt werden. Herdanschlusskabel sollten an der Herdanschlussdose parallel angeklemmt werden, ohne im Vorfeld zu vergessen, den Strom abzuschalten. Nachdem das Kabel beidseitig angeschlossen wurde, darf der Strom eingeschaltet und mit einem Messgerät bzw. Spannungsprüfer kontrolliert werden. Nun müssten alle drei Phasen (gegeneinander 380 Volt), Schutzleiter (mit Phase 230 Volt) sowie der Neutralleiter (mit Phase 230 Volt) voll funktionsfähig sein. Im letzten Schritt darf der Deckel des Herds wieder montiert werden.

Umsetzung und Handhabung auf eigene Gefahr! Wir übernehmen keine Haftung. Im Zweifel bitte einen Fachmann den Anschluss vornehmen lassen.