Die richtige Kamera auswählen – (Bridgekamera, Systemkamera und Spiegelreflexkamera)

Der Unterschied zwischen Bridgekamera, Systemkamera und Spiegelreflexkamera

Die Wahl des richtigen Kamerasystems ist für professionelle oder Hobby-Fotografen eine schwierige Entscheidung. Bridgekamera, Systemkamera oder Spiegelreflexkamera? - Foto: pixabay.com/markusspiske/CCO
Die Wahl des richtigen Kamerasystems ist für professionelle oder Hobby-Fotografen eine schwierige Entscheidung. Bridgekamera, Systemkamera oder Spiegelreflexkamera? - Foto: pixabay.com/markusspiske/CCO

Die Wahl des richtigen Kamerasystems ist für professionelle oder Hobby-Fotografen eine schwierige Entscheidung. Ob Bridgekamera, Systemkamera oder Spiegelreflexkamera – jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile.

Systemkameras: eine gute Option für erfahrene und professionelle Fotografen

Dieses Gerät ist eine Kombination aus mehreren kompatiblen Wechselobjektiven und einem Kamerabody, die eine sehr gute individuelle Abstimmung auf den Fotografen ermöglicht. Während Zoomobjektive maximale Flexibilität gewährleisten, stehen Festbrennweiten für ein Maximum an guter Abbildungsqualität sowie Lichtstärke.

Beim Erwerb der Modelle sollten Interessenten bedenken, dass diese Geräte zumeist spiegellose Systemkameras sind, die Profis unter der Abkürzung „DSLM“ bekannt sind. Die Abbildungsqualität einer guten DSLM ist heutzutage problemlos mit der Qualität einer digitalen Spiegelreflexkamera vergleichbar. Durch ihre vibrations- und geräuschlosen Auslöser ist diese Kamera der Konkurrenz jedoch einen großen Schritt voraus.

Wechselnde Objektive bei einer Systemkamera

Ein großer Minuspunkt der Systemkamera ist hingegen der Umfang der Ausrüstung. Neben dem Body müssen Fotografen zumeist mehrere Objektive im Gepäck verstauen. Dieses Inventar muss unbedingt von Staub ferngehalten und sorgfältig transportiert werden. Das bedeutet für Nutzer, dass sie stets mehrere Kilogramm des Equipments bei sich führen müssen.

Die Bridgekamera verbindet die Vorteile von zwei Kameramodellen miteinander

Die Stärken einer Bridgekamera sind bereits durch die Bezeichnung gekennzeichnet. Dieses Modell bildet die sprichwörtliche Brücke zwischen einer Kompakt- sowie Spiegelreflexkamera. In der heutigen Zeit gelten die Geräte vor allem als Kameras, die beinahe so kompakt und umfassend wie eine Kompaktkamera sind. Im Gegenzug bieten die Apparate jedoch wesentlich mehr Einstellungs- und Gestaltungsspielraum. Sucher sind elektronisch wesentlich hochwertiger.

Die Zoomobjektive sind aufwändiger gestaltet. Darüber hinaus überzeugen die Geräte durch vielfältige Programmoptionen sowie manuelle Einstellungsmöglichkeiten. Im Gegensatz zur Systemkamera sind Bridgekameras mit einem fest verbauten Objektiv ausgestattet. Die meisten Geräte verfügen über ein fest verbautes Objektiv, das in Form eines Zoomobjektivs alle wichtigen Brennweiten bedient.

Der größte Pluspunkt ist die kompakte Bauweise, die durch den großen Brennweitenbereich ergänzt wird. Die Einsatzbereitschaft ist schnell hergestellt, da es keines Objektivwechsels bedarf. Zusätzlich ist das Kameragewicht relativ gering. Ein markanter Nachteil ist der relativ kleine Sensor, der allerdings nur bei schlechten Lichtverhältnissen ins Gewicht fällt.

System- und Bridgekameras im Vergleich

Im direkten Vergleich beider Kameratypen betonen Experten, dass Bridgekameras für lange Zeit als Übergangsmodelle zwischen Kompakt- sowie DSLR-Kameras bezeichnet wurden. In der Zwischenzeit haben sich Bridgekameras hingegen als Modelle zwischen dem Consumer- und Profibereich herauskristallisiert. Systemkameras sind hingegen auf professionelle Nutzer ausgerichtet, die das DSLR durch ein leistungsstarkes und leichtgewichtiges Alternativ-Gerät ersetzen möchten. Da beide Kameratypen unterschiedliche Nutzergruppen ansprechen, sind beide Modelle vom heutigen Markt nicht wegzudenken.

Fotografieren in der Königsklasse: mit der Spiegelreflexkamera

Noch hochwertiger ist eine Spiegelreflexkamera. Im Spiegelreflexkamera Test überzeugt dieses digitale Modell mit einem großen Sensor, einem schnellen Autofokus sowie Wechselobjektiven, die in Abhängigkeit individueller Brennweiten optimale Bilder liefern. Deshalb erzeugen diese Kameras auch bessere Bilder als eine Kompaktkamera, die jedoch sehr viel Datenvolumen in Anspruch nehmen. Wer die Möglichkeiten einer Spiegelreflexkamera vollends ausschöpfen möchte,  sollte das zum Set gehörige Kit-Objektiv um weitere Objekte erweitern. Aufgrund der hohen Lichtstärke zur Kamera kompatibler Objekte weisen die Aufnahmen bis zu einem Richtwert von ISO 1600 kein Bildrauschen auf. Ein Highlight ist die Live View-Funktion von modernen Modellen. Bei diesen Geräten wird der aktuelle Bildausschnitt direkt auf dem Display der Kamera präsentiert.

Den Transport von schwerem Gepäck nicht scheuen

Eine Spiegelreflexkamera ist in erster Linie für Fotografen geeignet, die ihr Hobby oder den Beruf auf einem hohen Niveau betreiben. Für Nutzer dieses Kameratypen sollte es kein Problem sein, auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss eine recht schwere Kamera samt Objektiv stets in der Kameratasche zu verstauen. Der Aufwand lohnt sich. Denn Nutzer einer Spiegelreflexkamera profitieren von qualitativ extrem hochwertigen Bildern.