Intensive Sonneneinstrahlung im Sommer, Dauerregen in Frühjahr und Herbst, eine Schneedecke in den Wintermonaten: Die Witterung setzt Holz im Garten, das sich permanent unter freiem Himmel befindet, mit der Zeit sichtbar zu. Wenn Gartenmöbel, Zäune oder auch der Holzboden auf der Terrasse sichtlich erblassen, sollte man diesem Effekt mit der richtigen Pflege entgegen wirken. Hier die wichtigsten Tipps, wie man Holz im Garten richtig behandeln sollte.
Holz richtig behandeln: Pflege ohne Biozide
Jede Farbe verblasst mit der Zeit durch die Einwirkung von Sonne, Wind und Wetter. Bei der Auswahl eines neuen Anstrichs sollte man aber genau hinschauen: Empfehlenswert sind Mittel, die lösemittelarm und frei von synthetischen bioziden Bestandteilen sind – davon profitiert das eigene Wohlbefinden gleichermaßen wie die Natur. Längst sind umweltfreundliche Alternativen verfügbar, beispielsweise Holzschutzöle, die ganz ohne Biozide auskommen und die zur Pflege und zum Schutz von Gartenmöbeln, Terrassenbelägen, Zäunen, Spielgeräten und mehr geeignet sind.
So verschwinden Vergrauungen
Praktisch dabei: Durch einen Anstrich lässt sich das Holz im Garten zugleich vor zu viel Feuchtigkeit schützen. Beim Naturfarbenproduzenten biopin zum Beispiel ist ein Öl aus pflanzlichen Rohstoffen erhältlich, das feuchtigkeitsregulierend wirkt. Dadurch werden die Hölzer wasserabweisend und sind länger geschützt. Auch gegen das Verblassen hochwertiger Holzmöbel ist ein umweltfreundliches Mittel verfügbar: ein Teakholz-Entgrauer mit Bestandteilen der Kokosfettsäure und naturidentischer Oxalsäure, der den Möbeln zu neuem Glanz verhilft. Sichtbare Vergrauungen werden wirksam beseitigt, zugleich ist das Holz gereinigt und gepflegt.
Zäune und Carports imprägnieren
Bei der Verwendung von Holzölen sollte der Gartenbesitzer beachten, dass diese Pflegemittel ohne Biozide hergestellt werden – das bedeutet zugleich, dass Gartenmöbel aus weichen Hölzern nicht permanent im Nassen stehen sollten. Holz, das wirklich jedem Wetter standhalten muss, wie beispielsweise am Carport oder beim Gartenzaun, lässt sich umweltfreundlich mit Gartenholz- oder Zaunpflegeöl behandeln. Diese ebenfalls lösemittelfreien Öle sind bei Obi, im Fachhandel oder in verschiedene Online-Shops (z.B. http://www.biopin.de ) erhältlich.
Schritt für Schritt zum neuen Anstrich
Was ist ein Weichholz, was ein Hartholz? Gartenbesitzer, die sich unsicher sind, können sich ebenfalls im Handel beraten lassen. Als Faustregel gilt: Zu den Weichhölzern zählen beispielsweise Fichte und Kiefer, zu den Harthölzern exotische Qualitäten wie Teak oder Mahagoni. Weichholz wird oft für den Zaun genutzt, Hartholz eher für Gartenstühle und Tische. Bei der Pflege gilt indes für beide Holzarten dasselbe Prinzip: Das Material sollte auf jeden Fall sauber, fettfrei und trocken sein. Alte Anstriche kann man mit Schleifpapier entfernen, danach den Schleifstaub abwischen und dann das Holzöl in Richtung der Maserung aufstreichen. Eine halbe Stunde abwarten, dann kann man überschüssiges Öl mit einem Tuch beseitigen. Insgesamt benötigt das Öl rund vier Stunden, bis es trocken ist. Damit der Holzschutz lange hält, sollte man einen zweiten Anstrich, etwa zwei Tage nach dem ersten Durchgang, einplanen.
Tipps zur Holzpflege im Überblick
- Auf Produkte mit hohem Anteil Lösemitteln und Bioziden verzichten, stattdessen Holzöl und spezielle Pflegemittel für die Zaunpflege verwenden.
- Verblasste Gartenmöbel erhalten mit Entgrauungsmitteln wieder ihren ursprünglichen Glanz zurück.
- Für Zäune und Carports spezielle Pflege- und Imprägnierungsmittel verwenden.
- Einen Neuanstrich gut vorbereiten. Für gute Resultate empfehlen sich zwei Anstriche innerhalb von zwei bis drei Tagen.