Raumklima – zu Hause richtig lüften

Jeder weiß heute bestimmt, dass in Deutschland so ziemlich alles genormt ist. Die meisten Richtlinien sind dabei in der sogenannten DIN-Norm festgeschrieben. Daher kommt auch die wohl jedem bekannte Bezeichnung DIN-A4. Hier weiß jeder sofort, um was es sich handelt und stellt im Prinzip ein bestimmtes Außenmaß dar. Alle möglichen Bereiche wie zum Beispiel Elektro sind durch die DIN-Norm vereinheitlich wurden. Durch diese Normen sollen Maße und Gegebenheiten ganz einfach standardisiert werden in Deutschland. Dadurch ist ein DIN-A4 Blatt auch immer gleich groß, wenn auch DIN-A4 wirklich draufsteht. So ist es also nicht verwunderlich, dass in Deutschland auch das Lüften zu Hause in einer DIN-Norm standardisiert wurde. Dies soll für alle Bewohner eine Art Anhaltspunkt sein, damit man wirklich richtig und ordentlich lüften kann. Ein richtiges Lüften zu Hause verbessert nicht nur Raumklima, sondern man kann dadurch auch effektiv einer Schimmelbildung im Raum vorbeugen.

Das Deutsche Institut für Normung (DIN)

Zuständig für die DIN-Norm ist in Deutschland das Deutsche Institut für Normung (DIN). Dort wurde auch eine Norm erlassen (DIN-Norm 1946-6), wie lange und auch wie oft man eigentlich selber lüften sollte. Durch das regelmäßige und vor allem richtige Lüften kann man das eigene Raumklima überaus positiv beeinflussen.

Zu Hause richtig lüften (DIN-Norm 1946-6)

Seine eigene Wohnung sollte man regelmäßig über das ganze Jahr hinweg ausreichend lüften. In der DIN-Norm 1946-6 ist zu entnehmen, dass man in den Monaten Juni bis August mindestens vier Mal am Tag ordentlich lüften sollte. Es wird hier auch eine Zeit von dreißig Minuten empfohlen, an denen das Fenster durchgängig beim Lüften komplett offen sein sollte. Laut dieser Norm wird in Mai und September eine Öffnungszeit von zwanzig Minuten empfohlen. Im April und Oktober wird durch die Norm eine Öffnung der Fenster zehn Minuten empfohlen. In den Wintermonaten empfiehlt die DIN-Norm 1946-6 die Fenster zu lüften für mindestens fünf Minuten zu öffnen.

DIN-Norm dient nur als Anhaltspunkt

Die DIN-Norm 1946-6 zu lüften sollte man nur als Anhaltspunkt sehen und nicht einfach stur nach Vorschrift hier handeln. Wenn man auf Arbeit ist, kann man natürlich nicht das Fenster zum Lüften öffnen oder gar offen stehen lassen. Auch wenn man in der Badewanne war, sollte man hier vielleicht auch länger lüften, als es die Norm vorschlägt. Als Grundregel sollte man am besten einmal nach dem Aufstehen lüften und dann zum Abend hin noch mal mindestens zweimal lüften. Zum Lüften sollte man die Heizung runter drehen, damit man keine Energie verschwendet. Auch ein Kippen des Fensters bringt zum Lüften nicht sehr viel, da hier nicht genug Raumluft ausgetauscht werden kann. Das Fenster beim Lüften daher immer komplett aufmachen und am besten auch für etwas Durchzug sorgen.

Richtig lüften und Haussanierung

Um auf lange Sicht Energie sparen zu können, werden viele Wohnhäuser heute energetisch saniert. Bei solchen Sanierungen wird die Fassade oft mit einer Dämmung versehen oder man setzt neue Fenster ein. Durch solche Maßnahmen soll der Energieverbrauch gesenkt werden, da es keine undichten Stellen mehr gibt, wo die Raumluft nach außen entweichen kann und auch keine Luft einfach so von draußen nach innen dringen kann. Dadurch bedingt muss man aber nach einer solchen Sanierung länger als vorher die eigenen vier Wände lüften. Trotzdem hat man trotz der längeren Lüftungszeit den Vorteil, dass man nun viel kontrollierter lüften kann und dadurch bedingt, kann man einer Schimmelbildung zu Hause auch sehr gut und einfach vorbeugen.