Schrott entsorgen – Woraus lässt sich noch Geld machen?

Schrottentsorgung ist zugegeben aufwändig, vor allem, wenn an alten Resten ganz verschiedene Metalle herumliegen. - Foto: pixabay.com/dparks/CCO
Schrottentsorgung ist zugegeben aufwändig, vor allem, wenn an alten Resten ganz verschiedene Metalle herumliegen. - Foto: pixabay.com/dparks/CCO

Alle Jahre wieder staunen Menschen beim Herrichten ihrer Schrottbestände darüber, was alles im Laufe der Zeit an Metallresten zusammenkommt. Dabei ist das Innenleben entsorgter Maschinen und Geräte voll von Schrott, der durchaus gewinnbringend verwertet werden kann. Denn professionelle Schrotthändler nehmen zu attraktiven Tageskursen verschiedene Metallsorten auch als Mischschrott in Zahlung. 

Metallschrott nach Materialart

Schrottentsorgung ist zugegeben aufwändig, vor allem, wenn an alten Resten ganz verschiedene Metalle herumliegen. Aber der Aufwand lohnt dann, wenn Aluminium und Kupfer, Stahl oder andere Materialien sortiert zum Schrotthändler gegeben werden. Immerhin sind diese Metalle dem Händler noch bares Geld wert. Wieviel das ist, erfahren die Abgebenden am jeweiligen Tageskurs. Dieser ist entweder online auf der entsprechenden Website oder offline direkt beim Händler zu erfahren. Grob lautet die Schrottbezeichnung „Schwarzmetall“ oder „Buntmetall“.

Detailliert sind damit reine Metallreste aus Kupfer, Stahl, Zinn, Zink und weiteren pur verarbeiteten Metallen gemeint, aber auch Bauteile in Mischform, zum Beispiel Bleche oder Profile sowie Kabel, die noch teilweise oder vollständig in einer Isolierung stecken. Im Zweifelsfall lohnt es sich, die ganzen Reste einfach unsortiert aufzuladen und vorbeizubringen. Dafür gibt es immerhin noch einen guten Tageswert als Mischschrott. Der Schrotthändler sortiert sodann selbst, welches Material zu welcher Weiterverwertung entsorgt werden soll.

Der Umwelt zuliebe Schrott nicht liegenlassen

In Metallresten stecken wertvolle Ressourcen. Zwar bedeutet es einen Aufwand, Kabel aus der Isolierung zu holen oder Bauteile nach Material zu trennen. Aber das gewonnene Altmetall wird in der Industrie wieder als wertvoller Rohstoff zu neuen Dingen verarbeitet. Hierbei muss für die Rohstoffgewinnung kein erneuter Abbau-Aufwand betrieben werden. Dies schont Energie und die Umwelt und schafft neue Werte aus alten, abgegebenen Schrottvorkommen. Vor allem Kupfer ist ein begehrtes Altmetall. Reste davon als Kabel, aus Elektromotoren oder als Kupfer Millberry werden zu attraktiven Schrottpreisen gehandelt, selbst bei niedrigen Tageskursen.

Eine Preisübersicht zur ungefähren Orientierung ist zum Beispiel hier zu finden. Der Grund für diese große Nachfrage ist das Problem der Kupfergewinnung. Durch den Aufkauf von Kupferresten fördern Schrotthändler weltweit das Recycling des wichtigen Rohstoffs. Vorläufig ist sogar zu erwarten, dass die Tageskurse für Kupferschrott weiter steigen. Selbst dann, wenn sich die Abbaubedingungen in den Abbauländern verbessern oder stabilisieren sollten, bleibt die Gewinnung des Rohstoffes über den Schrotthandel noch lange für Industrie und Umwelt unverzichtbar.

Das private Budget durch aufmerksamen Umgang mit Schrott aufbessern

Wer sich für eine Weile mit seinen alten Schrottecken in Haus, Hof und Wohnung beschäftigt, stößt schnell auf mehrere Kilogramm Metall. Sei dies von einer vorherigen Baustelle, von defekten und noch nicht komplett entsorgten Geräten oder nur von Gestellen ausrangierter Maschinen. Manchmal liest sich der Tagespreis für Schrott im Einzelnen kaum der Rede wert.

Das stimmt aber so nicht, denn Metallreste wiegen immer mindestens mehrere Kilogramm, sehr häufig bei aufmerksamer Zusammenstellung im zwei- bis dreistelligen Bereich. Daraus ergibt sich ein kleines und durchaus attraktives Taschengeld, das wiederum für neue Bau- und Kaufpläne eine Erleichterung darstellt. Wem das Sammeln und Abgeben insgesamt zu aufwändig ist, findet auch Schrotthändler, die den Schrotthaufen gemischt oder sortiert direkt am Sammelort abholen.