Faszination Gold – eine Übersicht

Im Grundsatz gibt es zwei Möglichkeiten in Gold zu investieren. - Foto: pixabay.com/fielperson/CCO
Im Grundsatz gibt es zwei Möglichkeiten in Gold zu investieren. - Foto: pixabay.com/fielperson/CCO

Durch den aktuell hohen Goldpreis wird der Handel mit Gold und Goldbarren auch für private Anleger immer interessanter. Im Grundsatz gibt es zwei Möglichkeiten in Gold zu investieren. Zum einem kann Gold in physischer Form erworben werden und zum anderen kann mit Gold-Wertpapieren gehandelt werden. Gold physisch zu erwerben ist dabei relativ einfach. So kann jeder private Anleger Goldmünzen (z.B. Krügerrand) oder auch Barren bei Banken, Münzhändlern oder Edelmetallhändlern erworben werden. Aber auch ein Handel mit einschlägigen Wertpapieren mithilfe eines Händlers oder Brokers ist für jeden Anleger möglich.

Gold Chancen und Risiken

Durch die weltweite Finanz- und Schuldenkrise steigt der Wert des Goldes immer weiter an. Mit sogenannten Knock-out-Zertifikaten kann dabei sehr viel Geld verdient werden. Doch auch hierbei gibt es natürlich ein Restrisiko.

Was also tun, wenn Staatsanleihen und Aktienmärkte kein sicherer Hafen mehr sind? Aus diesen Gründen investieren immer mehr Anleger Ihr Geld in Gold. Durch die hohe Nachfrage nach Gold steigt der Goldpreis immer weiter an. Durch den leichten Kursrückgang in den letzten Monaten kaufen immer mehr Menschen Gold, da der Einstieg sehr lukrativ ist.

Durch die trüben Aussichten für die Wirtschaft und die Schulden der Staaten wird der Goldkurs auch in den nächsten Jahren weiter steigen. Für riskantere Anleger lohnt sich daher ein Blick auf Knock-out-Zertifikate. Dabei kann aber ein Risiko des Totalverlustes entstehen.

Bei den Knock-out-Zertifikaten kommt es auf die Stop-Loss-Schwelle an. Dies bedeutet, wenn der Goldpreis die festgesetzte Barriere berührt, wird das Zertifikat nahezu wertlos. Bei diesen Zertifikaten lassen sich Gewinne über sogenannte Hebel realisieren. Liegt der Hebel des Zertifikates bei 3 und der Goldpreis steigt um 10 Prozent steigt, so erwirtschaften Anleger mit diesen Zertifikaten annährend 30 Prozent.

Natürlich kann auch noch mehr Hebel eingesetzt werden. Allerdings steigt dafür auch das Risiko. Somit ist für normale Anleger ein Investment in physisches Gold empfehlenswert. Solche Zertifikate sind nur etwas für Profis und Zocker.

Gold wird in US-Dollar gehandelt

Jedem ist es bekannt, dass Gold in Dollar gehandelt wird. Der US-Dollar ist als Leitwährung weltweit für den Handel mit Öl, Kaffee und Rohstoffen anerkannt. Dadurch lassen sich internationale Geschäfte einfacher und leichter tätigen. In vielen Entwicklungsstaaten ist das Vertrauen in die eigene Währung sehr gering und so werden die meisten Geldtransaktionen US-Dollar abgeschlossen.

Somit betrachten wir einmal den Goldkauf aus Sicht eines deutschen Anlegers. Der deutsche Anleger möchte Gold mit Euro kaufen. Durch den Kauf in Euro ist der Goldkurs abhängig vom Wechselkursverhältnis zwischen Euro und US-Dollar. Das Wechselkursverhältnis sagt etwas über die volkswirtschaftliche Stärke der USA bzw. Eurozone aus. Einfacher gesagt: Der zuletzt fallende Dollar-Kurs zum Euro ist auf die Schwäche der amerikanischen Wirtschaft zurückzuführen. Zurzeit stabilisiert sich die amerikanische Wirtschaft wieder und der Dollar-Kurs steigt dementsprechend wieder.

So stellt sich einem Privatanleger die berechtigte Frage, wie er mit den Wechselkurschwankungen umgehen sollte. Wer selber Gold kauft, investiert damit indirekt in den US-Dollar, wenn diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder in Geld umgetauscht wird. Doch viele tauschen das Gold nicht wieder zurück. Denn während Geld durch die Inflation an Wert ständig verliert, bleibt Gold meist Wertstabil oder steigt sogar. Denn für Gold besteht seit Jahrzehnten eine hohe Nachfrage. So wird Gold in der Industrie oder zur Herstellung von Schmuck ständig gebraucht.

Die meisten Anleger sind aber daran interessiert, innerhalb weniger Jahre das Gold in Papiergeld zurück zu tauschen. Der Investor hofft so auf Gewinne und Wertsicherung. Dabei sind für die Wertentwicklung zwei Faktoren ausschlaggebend:

  • der Goldkurs in Dollar
  • Wechselkursverhältnis von Dollar und Euro

Wenn eine Transaktion in Gold getätigt wurde, spekuliert der Anleger daher auf einen steigenden Goldkurs und/oder einen stärker werdenden Dollar-Kurs. Tritt einer dieser Bedingungen ein, so wird der Wert des Goldbestandes steigen. Viele Experten sich einig. Der Dollar-Kurs wird weiter steigen. Wer also jetzt in Gold investiert, kann von einem weiter steigenden Dollar-Kurs profitieren. Denn schließlich wird Gold in Dollar gehandelt.

Edelmetall Gold vs. Platin

Eine sehr gute Möglichkeit Geld anzulegen, ist der Kauf von physischen Gold. Gold gibt es in Barren, als Münzen, als Schmuck oder auch als Uhren. Weiterhin ist eine Anlage in Goldaktien, Goldzertifikaten oder Goldfonds möglich. Dabei investieren Goldfonds hauptsächlich in Aktien oder Anleihen von Gold fördernden Unternehmen oder Minen. Auch Privatleute können ganz einfach mit Gold handeln. So können Goldmengen bereits ab 1g gekauft oder verkauft werden. Dabei ist allerdings zu beachten, je größer die zu handelnde Goldmenge ist, umso weniger zusätzliche Kosten fallen an. So lohnt meist ein Kauf oder Verkauf von 1g nicht.

Gold ist mittlerweile sogar teuer als Platin. Der Grund dafür ist relativ einfach. Platin wird oft von der Industrie genutzt und ist daher abhängiger von der Konjunktur. Dabei steht die Abhängigkeit von der Autokokonjunktur weit oben. Denn für den Einsatz eines Katalysator wird Platin benötigt. Durch die aktuell anziehende Konjunktur ist natürlich auch der Platinpreis wieder gestiegen. Gold dagegen ist nicht so sehr abhängig von der Konjunktur, was der Goldchart der letzten Jahre klar aufzeigt. Der Platinpreis ist auch deshalb nur wieder gestiegen, weil in der größten Platinmine in Südafrika gestreikt wurde. Der Streik dort kann sich auch auf andere Minen in Afrika übertragen und dadurch den Platinpreis nach oben treiben.

Weltweit gibt es nur sehr wenige Stoffe, die so abhängig von einem Land sind. Fast 80 Prozent des weltweiten Platins kommen aus südafrikanischen Minen. Dadurch steht die weltweite Platinförderung auf wackeligen Beinen. Dadurch gewinnt Gold als Edelmetall immer mehr an Bedeutung und wird verstärkt auch für Privatinvestoren interessant. Durch die hohe Konjunkturabhängigkeit von Platin empfiehlt sich physisches Gold als die sicherere Anlage. Betrachtet ein Investor die Entwicklung der letzten Jahre, so ist sofort erkennbar, welches Potenzial im Goldpreis steckt.

Goldpreisentwicklung in der Vergangenheit

GoldgrafikBetrachtet ein Anleger die Goldpreisentwicklung der letzten 10 Jahre, fällt sofort auf, dass sich der Wert von Gold fast versechsfacht hat. Im Jahr 2001 war der Goldpreis bei ca. 260 Dollar. In diesem Jahr gab es schon Goldpreise von über 1900 Dollar. Die Gold Chart-Kurve zeigt einen eindeutigen Aufwärtstrend in den letzten 10 Jahren. In Zeiten von Finanzkrisen, wie zuletzt 2008, macht der Goldkurs einen Sprung nach oben. Auch die Tatsache, dass Banken die eigenen Reserven in Gold anlegen, spricht für ein Investment in physisches Gold. Durch die weltweite Finanz- und Konjunkturkrise gab es einen Schub nach oben. Die Banken trauten sich untereinander nicht mehr und die Kreditvergabe stockte. Diese Angst trieb den Goldkurs seit 2008 steil nach oben. Somit ist die Goldpreisentwicklung der letzten Jahre ein Paradebeispiel für ein Investment.

Der Goldpreis lässt sich durch Terroranschläge oder Kriege kaum beeinflussen. Dies zeigt auch der Goldchart der letzten zehn Jahre. Selbst nach der Katastrophe am 11. September 2001 brach der Goldpreis nicht ein. Im Gegensatz zum Goldpreis brachen die Börsen bei diesem Anschlag zusammen. Die Börse reagiert sehr schnell auf negative Ereignisse und braucht dann etwas länger, bis sich die Kurse wieder erholt haben. Nur zum Irakkrieg im Jahr 2003 gab es einen kleinen Dämpfer für den Goldkurs. Doch kurz danach hat sich der Goldpreis schon wieder erholt. Der Goldpreis hat nach jedem Dämpfer immer wieder eine Kursrallye hingelegt.

Experten sich aber nicht einig, ob die Einführung des Euro Auswirkungen auf den Goldpreis hatte. Den größten Kurssprung gab es zu Beginn der Subrime-Krise im Frühjahr 2007. Durch die hohen Ausfälle bei den Hypothekenkrediten in den USA, die anschließende Lehmann Pleite und die daraus folgende Finanz- und Konjunkturkrise waren eine Art Turbolader für den Goldkurs.

Wenn nun alle Geschehnisse der Zeitgeschichte betrachtet werden, fällt der Goldkurs bei Terror oder Krieg nur leicht. Doch nach den kurzen Kursrückläufen hat der Goldkurs seine Verluste mehr als ausgeglichen. Somit entwickelt sich der Goldkurs meist unabhängig von dem Börsenkurs. Zukünftig werden wohl keine großen Kursverluste für Gold anstehen. Solange Krisen im Bereich Finanzen und Banken fortwähren, wird der Goldpreis sich auch weiterhin positiv entwickeln.

Gold macht schon seit Jahrtausenden die Menschheit verrückt

Schon in der Kupferzeit, so haben wissenschaftliche Erkenntnisse ergeben, wurde Gold gewonnen und bearbeitet. So weisen Funde von Goldgegenständen aus dem Jahr 2000 vor Christus auf eine lange Vergangenheit und Bekanntheit von Gold hin.

Seine gelbliche Farbe und die einfachen Bearbeitungsmöglichkeiten faszinierten die Menschen schon seit Jahrtausenden für Gold. Gold zeichnet sich durch eine hohe Korrosionsbeständigkeit, seiner Seltenheit und seiner ungewöhnlichen Schwere aus. Gold hat seit dem nicht an seiner Faszination verloren. Bei vielen sehr alten Völkern wurde Gold hauptsächlich als Opfergaben eingesetzt und vor allem die Ägypter faszinierte dieses Edelmetall.

Die Pharaonen hielten sich für Sonnengötter und schmückten sich und Ihre Umgebung mit Schmuck aus Gold. Damals war allerdings Silber viel seltener und kostbarer für die Menschen. Auch aus diesem Grund begründeten die Ägypter den Bergbau.

So ließen die Pharaonen Tausende Sklaven unerlässlich Gold fördern und so wurde Gold zu einem Zeichen der macht und Prestige. Die heute gefundenen sehr alten Schmuckstücke weisen auf ein Zeugnis beeindruckender Goldschmiedekunst hin.

Das Volk der Inka hat zum großen Teil Teil die Naturgötter verehrt und somit finden sich auf Schmuckstücken oft die Sonne. Die erde oder der Mond. Die Inka haben dem Totenkult eine große Bedeutung zukommen lassen und haben aufwendige Grabbeigaben, in Form von Gold, beigegeben. Für Kelten, Griechen und auch Römer war Gold schon immer das wichtigste Metall. So wurden Zahlungsmittel und Statussymbole schon damals aus Gold gefertigt. Durch etliche menschliche Epochen begleitet die Menschheit das Gold. So wurde Gold auch bei Kirchenbauten oder als Kunst- und Luxusgegenstände im Barockzeitalter eingesetzt.

Im 19. Jahrhundert kam es zu einem regelrechten Goldrausch. Tausende Menschen machten sich auf dem Weg zu orten, wo große Goldfunde gemacht wurden. Dies war nicht nur in Amerika so, sondern auch in Ländern wie Australien oder Afrika. Heutzutage legen Banken Gold als Währungsreserve auf die hohe Kante. Goldbarren, Goldmünzen und auch andere Goldgegenstände werden heute oft als Kapitalanlage genutzt. Dies ist nicht verwunderlich, da der Goldpreis in den letzten Jahren enorm in seinem Wert gewachsen ist. Gold zählt somit weltweit zu einer der sichersten und gewinnbringendsten Geldanlagen.

Taugt Gold als Inflationsschutz überhaupt?

SchuldenuhrGold ist die stabilste Währung der Welt. Vor einer Inflation kann sich grundsätzlich jeder mit Gold absichern. Gold gilt als sicherer Hafen, da bei einem wirtschaftlichen Aufschwung die Goldnachfrage bei Schmuck extrem ansteigt.. bei einem wirtschaftlichen Abschwung investieren viele Anleger das Geld in physisches Gold. So profitiert der Anleger in jeder Situation vom Gold.

Das Thema Gold ist natürlich auch sehr emotional. So werden immer neue Schätzungen von Experten zum Goldpreis gewagt, welche heute bei bis zu 5.000 USD je Feinunze liegen. Schon 2009 überstieg die Nachfrage von Investoren nach Gold die Nachfrage nach Gold in der Schmuckindustrie. Experten sind sich aber einig, in jeden Haushalt gehört Gold. Denn nur Gold erhält auf Dauer die Kaufkraft. Jeder Investor, oder auch Privatanleger, sollte 10 – 20 Prozent der Anlagesumme in Gold investieren.

Natürlich spielt der Goldpreis eine große Rolle. Der Goldpreis schwankt durch Käufe und Verkäufe der Investoren. Der Börsenpreis richtet sich nach einer Feinunze (31,1 Gramm) und wird in USD geführt. Dadurch kann es zu erheblichen Währungsschwankungen zum Euro kommen und somit ist oft ein Aufschlag bei einem Goldhändler fällig. Der Ankaufswert bei einem Goldhändler liegt meist etwas unter dem aktuellen Börsenwert. Bei einem Goldkauf hängt der Preis auch von der Stückelung ab.

Je größer die Menge an Gold, desto besser wird der Goldpreis für den Käufer. Wer genug Geld investieren kann, sollte daher in Kilobarren sein Geld anlegen. In einer Zeit der Finanzkrisen und Währungsschwankungen steigt der Goldpreis immer weiter nach oben. Der Goldpreis wird auch durch die weltweite Goldproduktion beeinflusst. Da Gold immer knapper wird, übersteigt häufig die Nachfrage das Angebot. Wer daher Gold sein eigen nennen darf, profitiert in Zukunft immer stärker von diesem Edelmetall.

Nur physisches Gold als Inflationsschutz!

Nur physisches Gold ist letztendlich werthaltig. Bei physischen Gold dürfen aber die Aufbewahrungskosten nicht ignoriert werden. Ein Investor braucht daher ein Bankschließfach oder einen eigenen Tresor zu Hause. Bei der Lagerung sollte genau darauf geachtet werden, das die Goldbarren nicht zerkratzen. Kratzer im Gold können den Wert der Goldbarren schnell nach unten ziehen. Wer physisches Gold meiden möchte, kann gerne auch in Goldsparpläne oder Goldwertpapiere investieren. Dabei wird oft ein der Gold-Besitz verbrieft und das Gold lagert sicher in einem Banktresor. Bei einigen Goldsparplänen lässt sich das Gold sogar nach Hause liefern. Dabei sind allerdings die Lieferkosten zu berücksichtigen.

Faktoren, die sich positiv auf den Goldpreis auswirken könnten

Geopolitik: Die chronischen Probleme im Nahen Osten, mit Iran, Afghanistan und Pakistan und weitere potenzielle Krisenherde treiben die Ölpreise in die Höhe – in der Regel positiv für Gold.

Physische Lieferungsanfragen steigen auf dem COMEX (Commodity Exchange) Markt, was bald zu einer Goldknappheit führen könnte .Es sieht so aus, als wird der Future Markt bald zusammen brechen, und der physische Markt wieder die Kontrolle übernehmen, wo die verfügbaren Bestände niedrig sind.

Gold bewahrte seinen Wert während des Kreditsturms von 2009, und stieg in 2010 und 2011 im Wert. Die Anleger sind zunehmend besorgt über die Probleme am Rentenmarkt und die Staatsschulden. Der nächste Schritt im Investment könnte ein Aktiensturz und der Umschwung zu Edelmetallen sein.

Die Rallye um den Dollar kann bald stoppen, was zu einer Abwertung des Dollars- und einer Aufwertung des Goldes führen kann. Dies könnte auch den Ölpreis in die Höhe treiben.

Faktoren, wann Sie es in Betracht ziehen sollten, in Gold zu investieren

Eine Investition in Gold sollte auf makroökonomischen Überlegungen beruhen. Z.B. wenn der Investor eine steigende Inflation erwartet oder befürchtet, destabilisieren Deflation, oder Turbulenzen an den Finanzmärkten. Gold sollte effizient sein.

Wenn es zum Investment timing kommt, kann das Verständnis der internen Dynamik des Goldmarkts hilfreich sein.Zum Beispiel bieten die wöchentlichen Positionsmeldungen von Commodity Trading Funds oder Stimmungsbarometer nützliche Hinweise auf Ein-oder Ausstiegs Punkte für aktive Trading- Strategien. Berichte über die physische Nachfrage von Schmuck, Industrie und andere Anwendungen von verschiedenen Quellen zusammengestellt bieten auch eine Perspektive. Doch diese Überlegungen bieten lediglich Einsicht in die breite Marktentwicklung. Das Gleiche gilt für Berichte über Verkauf und die Kreditvergabe der Zentralbank. Zentralbanken sind bürokratische Institutionen und in ihren Urteilen folgen sie im Wesentlichen dem Trend.

Eine vernünftige Aufteilung eines konservativen, diversifizierten Portfolios besteht aus 0 bis 3% während eines Gold-Bullenmarktes und 5% bis 10% während eines Bärenmarktes.

Aktien von Goldminenunternehmen bieten eine größere Leverage als der Eigentum des Metalls selbst. Goldaktien erscheinen, im Vergleich zu denen von konventionellen Unternehmen teuer, weil sie eine eingebettete Komponente für einen möglichen Anstieg des Goldpreises enthalten. Die Empfindlichkeit des Aktienkurs gegenüber einem hypothetischen Anstieg der Metallpreise bezieht sich auf den Cash- Flow aus laufenden Produktionen, sowie der Bewertung auf die nachgewiesenen und wahrscheinlichen Reserven.

Anders als Goldminenaktien, sind Barren oder Münzen ein eher konservativer Weg, um in Gold zu investieren. Darüber hinaus gibt es eine höhere Liquidität. Der Nachteil beim Erwerb von Goldmünzen.

Gold bald akzeptierte Währung?

Weltweit kommt es zurzeit bei Notenbanken, Regierungen und Investoren zu einem Kurswechsel am Goldmarkt. So gab der Chef (Robert Zoellick) der in Washington ansässigen Weltbank erst vor kurzen bekannt, dass über die Einführung eines neuen Goldstandards nachgedacht wird. Daraufhin gab die amerikanische Bank JP Morgan bekant, dass zukünftig auch Goldbestände als Sicherheit für Kredite hinterlegt werden können. Als Reaktion auf diese Nachrichten kletterte der Goldpreis in neue Höhen.

Gold befindet sich damit langrostig wieder auf dem Weg zu einer akzeptierten Währung. Auch die Aussagen von Alan Greenspan, Vorsitzender der Federal Reserve, das Gold für Regierungen, im Fall der weiteren Abwertung von Papiergeld, immer wichtiger wird. Wenn also Gold für Banken und Regierungen immer wichtiger wird, warum sollte Sie als Privatinvestor nicht auch davon profitieren?

Neben der Großbank JP Morgan bieten auch immer mehr andere große Geldhäuser Investoren an, physische Goldbestände als Sicherheiten für Kredite zu akzeptieren. Somit gewinnt Gold an immer mehr Bedeutung. Das Papiergeld wird immer weiter abgewertet und der Goldpreis kennt zurzeit nur eine Richtung: nach oben. Somit können auch Privatanleger davon profitieren.

Weltweit beraten Politiker, nach Aussage von dem amerikanischen Topanalyst Janet Tavakoli, ob nicht die ausstehenden Schulden der USA schon bald nicht mehr in Euro, sondern in Gold abzurechnen sind. Allerdings kann es so zu einer weltweiten Goldblase führen und somit würde der sogenannte Blasendeflator ausgehebelt werden. Trotz aller Bedenken dagegen steigt die Nachfrage nach Gold immer weiter an. Die derzeitige Nachfrage nach Gold übersteigt die aktuelle Produktion um ein vielfaches. Denn auch Elektrogerätehersteller und auch Mediziner haben eine erhöhte Nachfrage an Gold. Da der Goldpreis sich auch nach Angebot und Nachfrage richtet, gibt es zurzeit nur eine Richtung: nach oben.

Besteuerung von Gold und Goldanlagen

Private Goldkäufer müssen sich keine Gedanken zum Kauf oder Verkauf von physischen Gold machen. Denn es gibt keine „Goldsteuer“ oder „Edelmetallsteuer“. Eine Steuer fällt nur auf die Gewinne an, welche durch den Verkauf von Gold entstehen. Aber auch diese Steuer entfällt, wenn das Gold oder die Goldanlage mindestens ein Jahr gehalten wird.

Gold bei der Einkommensteuer

Physisches Gold, wie Goldbarren, Goldschmuck oder auch Goldmünzen, bringen keine Zinsen. Dadurch fällt auch keine Einkommenssteuer auf das eigene Gold an und sind in der Steuererklärung nicht als Werbungskosten absetzbar. Durch einen Verkauf des Goldes und dadurch anfallende Gewinne sind von der Abgeltungssteuer befreit. Für Gold gibt es eine sogenannte Spekulationsfrist. Wird Gold erst nach einer Haltedauer von einem Jahr verkauft, so fallen auf die Veräußerungsgewinne nach § 23 EStG keine Einkommensteuer an. Wenn das Gold innerhalb eines Jahres verkauft wird, so fallen auf den Gewinn nicht 25 Prozent Abgeltungssteuer an, sondern nur der normale persönliche Steuersatz.

Wann ist Gold frei von Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer)?

Der Goldkauf und Goldverkauf ist steuerfrei bei der Mehrwertsteuer, sofern diese als Anlagegold im Sinne des $ 25c Abs. 2 UStG qualifiziert sind:

Goldbarren: Gold in Barren- oder Plättchenform mit einem von den Goldmärkten akzeptierten Gewicht und einem Feingehalt von mindestens 995 Tausendstel

Goldmünzen, die einen Feingehalt von mindestens 900 Tausendstel aufweisen, nach dem Jahr 1800 geprägt wurden, in ihrem Ursprungsland gesetzliches Zahlungsmittel sind oder waren und üblicherweise zu einem Preis verkauft werden, der den Offenmarktwert ihres Goldgehalts um nicht mehr als 80 Prozent übersteigt.

Bei einem Goldkauf außerhalb des Zweitmarktes fallen zusätzliche Gebühren und der Käufer muss mit einem staatlichen Aufschlag zum Goldpreis rechnen. Der Ankaufspreis im freien Goldhandel liegt dabei immer deutlich unter dem Verkaufspreis. Die Kosten der Goldtransaktion richten sich oft nach der Handelsmenge. Je mehr Gold auf einmal gekauft wird, umso niedriger sind die zusätzlichen Kosten.

Einkommensteuer bei Goldminenaktien und Goldminenfonds

Bei Goldminenaktien oder Goldfonds fällt bei einem Verkauf, unabhängig von der Haltedauer, die Abgeltungssteuer an. Auch Goldzertifikate und Gold-ETFs unterliegen der Abgeltungssteuer. Die Abgeltungsteuer fällt in diesem Fall auch dann an, wenn ein Lieferanspruch auf das physische Gold besteht.